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So will Island CO2 im Boden speichern

Foto: CC0 / Pixabay / Ludo-Photos

Die unterirdische Speicherung von CO2 könnte eine wichtige Rolle bei der Begrenzung der Klimaerwärmung spielen, findet bisher jedoch kaum Anwendung. Island will eine Anlage errichten, die jährlich drei Millionen Tonnen CO2 speichern soll.

Medienberichten zufolge will Island in Kürze mit dem Bau eines Terminals beginnen, an dem europäische und britische Industriekunden in Zukunft bis zu drei Millionen Tonnen CO2 jährlich einschiffen können. Das CO2 soll dann in Basaltgestein eingeleitet und auf diese Weise gespeichert werden. Das Verfahren wurde 2006 im Rahmen des Carbfix-Projekts von Wissenschaftler:innen und dem Energieversorger Reykjavík Energy entwickelt. Das Basaltgestein wandelt sich dabei durch die CO2-Zufuhr in Karbonatgestein um und speichert das CO2 auf diese Weise dauerhaft.

Ein CO2-Terminal als Schritt zur Klimaneutralität

Um die Erderwärmung auf zwei oder besser noch 1,5 Grad zu begrenzen, sind radikale Maßnahmen notwendig – vom Ausbau der erneuerbaren Energien über die Elektrifizierung von Transport und Industrieprozessen bis hin zu Niedrigenergie- oder Passivhäusern und einer nachhaltigen Landwirtschaft.

Dem Weltklimarat IPCC zufolge ist es allerdings auch mit solchen weitreichenden Maßnahmen sehr schwierig, die Klimaziele ohne Technologien zur CO2-Abscheidung aus der Atmosphäre zu erreichen. Solche Technologien, beispielsweise BECCS, werden bisher jedoch kaum angewandt.

Auch in Deutschland mehren sich die Befürworter:innen von CO2-Abscheidungs-Verfahren („Carbon Capture and Storage“). In manchen Bereichen wie der Zementindustrie sind CO2-Emissionen unvermeidlich. Wenn diese jedoch eingefangen und langfristig gespeichert werden könnten, wäre ein großer Schritt hin zur Klimaneutralität getan.

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