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Spätzle selber machen: einfaches Rezept für Käsespätzle und Co.

Spätzle selber machen
Foto: CC0 / Pixabay / RitaE

Spätzle selber machen ist gar nicht schwer: Mit unseren Tipps kannst du Klassiker aus der schwäbischen Küche ganz einfach nachkochen und abwandeln. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Käsespätzle-Rezept?

Spätzle selber machen: Das brauchst du für Spätzleteig

Wichtigste Zutat für Spätzle: Eier
Wichtigste Zutat für Spätzle: Eier
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)

Spätzle sind die schwäbische Variante von Nudeln. Das besondere ist, dass Eier in den Teig kommen und die Nudeln, die mal länglich, mal klein und knubbelig sind, direkt ins kochende Wasser geschabt oder gepresst werden. Klingt kompliziert? Keine Sorge, mit diesem Spätzle-Rezept kannst du Spätzle ganz einfach selber machen.

Zutaten für vier bis fünf Personen: 

  • 400 g Mehl (Tipp: helles Mehl mit Vollkornmehl mischen) 
  • 1,5 TL Salz 
  • 4 Bio-Eier 
  • 150-200 ml lauwarmes Wasser 

Außerdem benötigst du: 

  • große Schüssel 
  • Kochlöffel 
  • Spätzlepresse oder Spätzlehobel 
  • großer Kochtopf 
  • Schaumkelle 

Spätzle selber machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Mit einem Spätzlehobel kannst du ganz einfach Spätzle selber machen.
Mit einem Spätzlehobel kannst du ganz einfach Spätzle selber machen.
(Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)

Selbstgemachten Spätzleteig hast du in wenigen Minuten angerührt. Lasse ihn kurz ruhen – und schon kannst du ihn zu leckeren Spätzle verarbeiten. So geht’s:

  1. Spätzleteig herstellen: Gib das Mehl, Salz, Wasser und die Bio-Eier in eine Schüssel und verrühre die Zutaten mit einem Kochlöffel gründlich miteinander. Rühre so lange, bis der Teig glatt ist. Es sollte ein zäher aber fließender Teig entstehen. Je nach Größe der Eier musst du eventuell etwas mehr Wasser oder Mehl hinzufügen. Traditionell wird für Spätzle helles Weizenmehl verwendet, doch Vollkornmehl funktioniert ebenfalls sehr gut. Lasse den Teig 15 Minuten ruhen. Tipp: Bio-Eier bedeuten nicht nur weniger Tierleid, sondern verleihen den Spätzle auch eine satte gelbe Farbe. 
  2. Bringe etwa zwei Liter Wasser in einem großen Topf zum Kochen und salze es großzügig. 
  3. Spätzle formen: Gib den Teig in eine Spätzlepresse oder einen Spätzlehobel und drücke beziehungsweise reibe den Teig in das kochende Wasser. Alternativ kannst du die Spätzle auch traditionell mit einem glatten Messer von einem Brett schaben – das ist aber nicht ganz einfach und bedarf einiger Übung. 
  4. Stelle eine Schüssel mit kaltem Wasser bereit. 
  5. Aufkochen lassen: Sobald die Spätzle nach einmaligem Aufkochen an die Oberfläche steigen, sind sie fertig. Dann kannst du sie mit einer Schaumkelle abschöpfen und im kalten Wasser abschrecken. 
  6. Lass die fertigen Spätzle in einem Sieb gut abtropfen.

Tipp: Besonders lecker schmecken die Spätzle, wenn du sie in Butter anbrätst.

Einfaches Rezept für selbstgemachte Käsespätzle

Schwäbischer Klassiker: Käsespätzle
Schwäbischer Klassiker: Käsespätzle
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Für vier bis fünf Portionen Käsespätzle brauchst du: 

  • Spätzle (siehe Spätzle-Rezept oben) 
  • etwas Bio-Butter
  • 250 g Bio-Käse (z. B. Emmentaler) 
  • 4 EL Bio-Milch
  • Salz und Pfeffer 
  • ggf. frische Kräuter
  • 1 große Zwiebel

So bereitest du die Käsespätzle zu:

  1. Gib die Spätzle mit etwas Butter in eine Pfanne und brate sie kurz an. 
  2. Reibe den Käse und gib ihn zusammen mit der Milch ebenfalls in die Pfanne und vermische alles gründlich. 
  3. Schmecke die Käsespätzle mit Salz und Pfeffer ab. Hier kannst du außerdem frische Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie dazugeben. 
  4. Schneide die Zwiebel in feine Ringe und dünste sie in einer Pfanne mit Butter goldbraun. Gib die Zwiebel über die fertigen Spätzle. 

Tipp: Achte vor allem bei tierischen Produkten immer auf Bio-Qualität. Das kommt nicht nur deiner Gesundheit zugute, sondern unterstützt auch bessere Haltungsbedingungen für Tiere

Spätzle-Rezept mal anders: Variante mit Bärlauch und Spinat

Ab März beginnt die Bärlauchsaison.
Ab März beginnt die Bärlauchsaison.
(Foto: CC0 / Pixabay / Mirka777)

Gerade im Frühling während der Bärlauchsaison sind Bärlauchspätzle ein tolles Rezept. Dafür musst du das Grundrezept für den Spätzleteig nur leicht abwandeln.

Rezept für Bärlauchspätzle:

Neben den Zutaten für die Spätzle benötigst du etwa 250 Gramm Bärlauch. Wasche den frischen Bärlauch und entferne die Stiele. Hacke den Bärlauch in sehr feine Stücke und mische ihn unter den Spätzleteig. Anschließend kannst du den Teig ganz normal weiter verarbeiten. 

Zutaten für Spinatspätzle: 

  • 700 g Spinat (Blattspinat oder Rahmspinat) 
  • 400 g Mehl 
  • 3 Bio-Eier 
  • 1,5 TL Salz 

Tipp: Ob du Rahmspinat aus der Tiefkühltruhe oder frischen Spinat verwendest, ist dir überlassen. Wichtig ist nur, dass der Spinat fein gehackt oder püriert ist. Wenn du fertigen Rahmspinat verwendest, solltest du mit dem Salz etwas vorsichtig sein, da dieser schon gesalzen ist. Natürlich kannst du Rahmspinat auch selber machen. Wenn du frischen Spinat verwendest, wasche diesen zuerst, hacke ihn in feine Stücke und dünste ihn etwas an, bevor du ihn für den Spätzleteig verwendest. Alternativ kannst du den Spinat auch pürieren.

So bereitest du Spinatspätzle zu:

  1. Verrühre Spinat, Mehl, Eier und Salz zu einem glatten Teig. Eventuell musst du noch etwas Mehl oder Wasser hinzufügen, so dass der Teig die richtige Konsistenz hat und zäh aber fließend ist. 
  2. Stelle die Spätzle her (siehe Anleitung oben). 
  3. Die Spinatspätzle kannst du entweder pur genießen oder daraus Käsespätzle zubereiten. 

Vegane Spätzle selber machen – geht das?

Du kannst auch vegane Spätzle zubereiten.
Du kannst auch vegane Spätzle zubereiten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Eier sind zwar ein wichtiger Bestandteil von klassischen Spätzle, doch die schwäbischen Nudeln können auch zu einer veganen Variante abgewandelt werden. Wichtig ist vor allem, dass du dabei die Flüssigkeit der Eier durch mehr Wasser ersetzt. Hier findest du ein ein mögliches Rezept für die veganen Spätzle: 

Zutaten für etwa fünf Personen: 

  • 400 g Mehl 
  • 250 ml Mineralwasser 
  • 4 TL neutrales Pflanzenöl 
  • 3 EL Sojamehl (oder Ei-Ersatz-Pulver) 
  • 1,5 TL Salz 
  • 1/2 TL Kurkuma

Die Zubereitung der Spätzle erfolgt genau wie die der klassischen Variante (siehe oben). Das Mineralwasser sorgt dafür, dass der Teig locker wird und Öl und Sojamehl sorgen für eine gute Konsistenz. 

Tipp: Mit Kurkuma kannst du deine veganen Spätzle leicht gelblich färben – so sehen sie dem Original viel ähnlicher! 

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