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„Spinat darf man nicht aufwärmen“: Warum das nur die halbe Wahrheit ist

Spinat aufwärmen
Foto: CC0 / Pixabay / AlexRodry

"Spinat darf man nicht aufwärmen.", so die gängige Meinung. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Unter diesen Bedingungen kannst du Spinat bedenkenlos aufwärmen.

Warum Spinat aufwärmen ungesund sein kann

Tiefgefrorenen Spinat kannst du bedenkenlos aufwärmen.
Tiefgefrorenen Spinat kannst du bedenkenlos aufwärmen.
(Foto: CC0 / Pixabay / No-longer-here)

Die Annahme, Spinat nicht aufwärmen zu dürfen, ist eine Küchenregel aus Zeiten, als es noch keine Kühlschränke gab. Denn bei Zimmertemperatur wandeln Bakterien das Nitrat aus dem Spinat in gesundheitsgefährdendes Nitrit um.

Nitrit kann in Verbindung mit bestimmten Eiweißabbauprodukten krebserregende Nitrosamine bilden. Ein hoher Nitritgehalt kann außerdem zu Übelkeit, Durchfall und Erbrechen führen. Je länger der Spinat Zimmertemperatur ausgesetzt ist, desto mehr schädliches Nitrit entsteht.

Insbesondere Babys sollten daher keinen „abgestandenen“ oder länger gelagerten Spinat essen. 

Achtung: Die gleiche Regel gilt für alle anderen nitratreichen Gemüsesorten wie zum Beispiel Rucola, Grünkohl, rote Bete und Mangold sowie auch für Pilze und Fisch.

Spinat aufwärmen: Dann besteht keine Gefahr

Damit du deinen Spinat bedenkenlos aufwärmen kannst, solltest du die Bildung des gefährlichen Nitrits unterbinden. Hierzu gehst du folgendermaßen mit deinen Spinatresten vor:

  1. Lass die Reste des Spinats zügig abkühlen und stelle sie bedeckt oder in einer Box, z.B. aus Glas (online zu kaufen bei** Avocadostore), in den Kühlschrank. Niedrige Temperaturen dämmen die Nitritbildung stark ein.
  2. Wenn du Spinat aufwärmen willst, solltest du nicht länger als ein bis maximal zwei Tage warten. Denn auch im Kühlschrank bildet sich, wenn auch stark verlangsamt, Nitrit.
  3. Wenn du Spinat aufwärmst, erhitze ihn über 70 Grad Celsius für mindestens zwei Minuten.

Beachtest du diese simplen Tipps, musst du Spinatreste zukünftig nicht mehr wegschmeißen.

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