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Tuchmaske: Warum du sie nicht verwenden solltest

tuchmaske
Foto: Utopia.de

Tuchmasken sind im Trend: Viele binden sie mittlerweile ganz selbstverständlich in ihre Hautpflege-Routine ein. Dabei enthalten sie oft zahlreiche Schadstoffe und sind ein Wegwerfprodukt, das für jede Menge Müll sorgt.

Die Vorteile der Tuchmaske: Die Anwendung ist einfach, eine Sauerei im Bad bleibt aus und die Masken sind günstig in jeder Drogerie zu kaufen. Die Tuchmasken-Hersteller werben mit einem „Sofort-Effekt“ und natürlichen Inhaltsstoffen – ein Blick auf die Zusammensetzung zeigt aber, dass die Beauty-Tücher nicht nur für die eigene Gesundheit bedenklich sind.

Tuchmaske: Kritische und ungesunde Inhaltsstoffe

Aloe Vera, Hyaluron und Gurkenextrakt: Klingt erst einmal gar nicht schlecht. Doch Tuchmasken tun weniger Gutes für dein Gesicht als sie versprechen. Einige Inhaltsstoffe können deine Haut sogar schädigen. Problematisch sind zum Beispiel folgende Stoffe:

  • Silikone: Laut codecheck.info stecken in vielen Tuchmasken – wie in zahlreichen anderen Kosmetikprodukte übrigens auch – jede Menge Silikone. Diese „verstopfen“ sozusagen deine Poren und erschweren die natürliche Regeneration der Haut. Deine Haut wirkt mit der Zeit trocken, fahl und ungesund. Je öfter du diese Produkte verwendest, desto mehr Silikone lagern sich an.
  • Parabene: Auch Parabene finden sich in Tuchmasken wieder und sollen für eine längere Haltbarkeit sorgen. Doch die Stoffe sind schon länger in Diskussion: Im Rahmen einer Studie des „Center for Disease Control and Prevention“ fanden Forscher heraus, dass Parabene sich im Körper anlagern. Außerdem sollen sie den menschlichen Hormonhaushalt beeinflussen. Mehr Infos dazu findest du hier: Parabene: Wie gefährlich sind die Zusatzstoffe in Kosmetik?
  • Duftstoffe: Nicht selten beinhalten „Sheet Masks“ künstlich hergestellte Duftstoffe, die zum Beispiel entspannend wirken sollen. Laut Umweltbundesamt können einige von ihnen Allergien hervorrufen oder sogar Ekzeme der Haut begünstigen. Lies dazu auch: Duftstoffe: Gefährliche Substanzen, dürftige Kennzeichnung.
  • PEG (Polyethylenglycol): An sich ist PEG selbst nicht gefährlich, jedoch erhöht es die Durchlässigkeit deiner Haut für andere Stoffe. Schädliche Inhaltsstoffe in Tuchmasken gelangen so einfach in deine Haut und können dort wirken. 
  • Alkohol: Manche Tuchmasken enthalten auch Alkohol. Alkohol trocknet die Haut aus und kann irritierend wirken – deshalb gehört er nicht ins Gesicht.

Tuchmasken belasten die Umwelt

Viele Meeresbewohner sterben an Plastikmüll – sie ersticken, verhungern oder erwürgen sich damit.
Viele Meeresbewohner sterben an Plastikmüll – sie ersticken, verhungern oder erwürgen sich damit.
(Foto: CC0 / Pixabay / A_Different_Perspective)

Neben den problematischen Inhaltsstoffen spricht ein weiterer Aspekt gegen die Tuchmasken: Sie schaden der Umwelt. 

  • Tuchmasken sind klassische Wegwerfprodukte. Sie kommen 15 Minuten lang zum Einsatz und werden dann entsorgt. Mit jeder Maske wird also unnötiger Müll produziert, welcher nur schwer abbaubar ist und die Umwelt weiter belastet. 
  • Und damit nicht genug: Die Tuchmasken kommen nicht einfach so daher – sie sind zusätzlich noch in Folien und Plastikverpackungen verpackt, welche ebenfalls Müll machen. Plastik(müll) ist eines der größten Umweltprobleme derzeit. Falls du mehr darüber und die verheerenden Folgen wissen möchtest, hier entlang: Plastikmüll: die 5 schlimmsten Folgen des Kunststoff-Wahns!
  • Palmöl: Auch das stark in die Kritik geratene Palmöl ist laut codecheck.info in einigen Tuchmasken vertreten. Für die Gewinnung von Palmöl werden riesige Teile von Regenwäldern zerstört und damit vielen Tieren Lebensraum genommen. Da Palmöl häufig verschleiert auf der Inhaltsstoffliste geführt wird, ist es für den Verbraucher nicht immer leicht zu erkennen.

Alternative: Gesichtsmasken selber machen

Wenn du trotzdem nicht auf Gesichtsmasken verzichten möchtest, gibt es eine gute Alternative: Du kannst sie einfach selber machen. So kannst du deine Beauty-Maske individuell abstimmen und weißt genau, welche Stoffe enthalten sind. Davon profitierst nicht nur du, sondern auch die Umwelt.

Inspiration findest du zum Beispiel hier:

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