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Walnussöl: Wirkung und Anwendung des gesunden Öls

walnusssöl
Foto: CC0 / Pixabay / RitaE

Walnussöl lässt sich nicht nur in der Küche, sondern auch in der Kosmetik verwenden. Wie es wirkt und wie du es richtig anwendest, verraten wir dir hier.

Walnussöl: hochwertig und vielseitig einsetzbar

Walnussöl gilt als besonders hochwertiges, edles Öl und zeichnet sich durch seine hellgelbe Farbe und vergleichsweise dünnflüssige Konsistenz aus. Wegen seines herben, nussigen Geschmacks wird es besonders in der französischen Küche geschätzt, kann aber auch als Naturkosmetik-Produkt verwendet werden.

Wirkung von Walnussöl

Zur Herstellung von einem Liter Walnussöl werden etwa zwei bis drei Kilogramm Walnüsse verarbeitet.
Zur Herstellung von einem Liter Walnussöl werden etwa zwei bis drei Kilogramm Walnüsse verarbeitet.
(Foto: CC0 / Pixabay / maxmann)

Wegen ihres hohen Fettgehalts von bis zu 62% bieten sich Walnüsse zur Herstellung von Öl an. Walnüsse enthalten „gute Fette“ – genauer gesagt vor allem Omega-3-Fettsäuren, die zu den ungesättigten Fettsäuren gehören.

Diese Fettsäuren sind essentiell, können also vom menschlichen Körper nicht selbst hergestellt werden. In der Regel werden sie über den Verzehr von Fisch aufgenommen – gerade Vegetarier oder Veganer hier pflanzliche Alternativen nehmen. Hier bietet sich Walnussöl an, denn Walnüsse haben unter allen Nussfrüchten den höchsten Anteil an Linolensäure, einer besonderen Omega-3-Fettsäure.

  • Die Omega-3-Fettsäuren fördern die Durchblutung, können also zum Beispiel Thrombosen vorbeugen, die Fließfähigkeit des Blutes unterstützen und zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen.
  • Zudem sind Walnüsse besonders reich an Vitamin E, das dem Schutz der körpereigenen Zellen dient und den Fettstoffwechsel anregt. So kann Walnussöl auch dazu beitragen, Blutfettwerte zu reduzieren.
  • Walnussöl enthält zusätzlich Biotin bzw. Vitamin B7, das der Körper zur Bildung von Keratin braucht: Es unterstützt damit das gesunde Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln
  • In geringeren Mengen finden sich im Walnussöl auch Zink, ebenfalls wichtig für Haut und Haare, sowie Kalium, das insbesondere für die Funktionsfähigkeit des Herzmuskels bedeutend ist.

Das Verhältnis der verschiedenen Fettsäuren im Walnussöl ist im Hinblick auf ihre positiven Auswirkungen auf den Körper wesentlich günstiger als etwa im Oliven- oder Sonnenblumenöl. Durch die ausgewogene Kombination der ungesättigten Fettsäuren, Vitamine und Spurenelemente ist das Walnussöl also ein wahres Wundermittel, um der Bildung von Gefäßablagerungen und so auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

So kannst du Walnussöl anwenden

Walnussöl passt gut zu Salaten und kalten Vorspeisen.
Walnussöl passt gut zu Salaten und kalten Vorspeisen.
(Foto: CC0 / Pixabay / rawpixel)

Du kannst Walnussöl als klassisches Speiseöl oder als kosmetisches Produkt anwenden.

  • Da es sich nicht besonders gut erhitzen lässt, solltest du das Öl allerdings nicht zum Braten oder Frittieren verwenden. Es eignet sich eher für die kalte Küche: Besonders gut passt der kräftige, nussige Geschmack zu Feldsalat oder zum Verfeinern von cremigen Suppen.
  • Daneben kannst du das Öl auch auf der Haut anwenden: Es zieht schnell ein und kann trockene, rissige Haut wieder geschmeidig machen. Außerdem soll das Auftragen von Walnussöl auf die Haut auch Falten vorbeugen.
  • Walnussöl findet auch in der Haarpflege Anwendung: Verwendest du in deiner üblichen Haarwäsche auch etwas Walnussöl, lässt es dein Haar weich und glänzend aussehen.

Wichtig: Walnussöl gibt es sowohl kalt- als auch heißgepresst. Das kaltgepresste Öl wurde bei der Herstellung nicht erhitzt, weshalb die gesunden Inhaltsstoffe und das intensive Aroma erhalten bleiben – wenn es dir gerade auf diese Vorteile ankommt, solltest du also die kaltgepresste Variante wählen.

Walnussöl möglichst regional und ökologisch einkaufen

Im Handel erhältliche Walnüsse kommen nur selten aus der Region.
Im Handel erhältliche Walnüsse kommen nur selten aus der Region.
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Walnüsse können zwar auch hierzulande angebaut werden, dennoch handelt es sich bei den Nüssen, die hier gekauft werden können, fast ausschließlich um Importware. Die meisten Walnüsse werden aus den USA importiert, wo sie ausgerechnet im von Dürre geplagten Kalifornien angebaut werden – das ist alles andere als umweltfreundlich.

Gerade beim Kauf von Walnussöl empfiehlt es sich daher, genauer hinzuschauen und ein Produkt zu wählen, das zum einen ökologisch und zum anderen innerhalb Europas hergestellt wurde: Frankreich etwa ist ein beliebtes Anbaugebiet für Walnüsse. 

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