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Wildbienen schützen: 8 Pflanzen, mit denen du ihnen helfen kannst

wildbienen
Foto: CC0 / Pixabay / Nowaja

Wildbienen gehören zu den am stärksten bedrohten Insektenarten. Hier erfährst du, welche acht Pflanzen du in deinem Garten pflanzen kannst, um sie bei der Nahrungssuche zu unterstützen.

In Deutschland gibt es über 600 Wildbienenarten; etwa die Hälfte von ihnen ist stark gefährdet. Dafür ist in erster Linie die weite Verbreitung der konventionellen Landwirtschaft verantwortlich. Der Anbau in Monokulturen, der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden sowie Überdüngung machen es für Wildbienen schwer, Nahrung und Nistplätze zu finden.

Wildbienen unterscheiden sich in ihrer Ernährungsweise von Honigbienen: Während Honigbienen Nektar und Pollen von fast allen Blühpflanzen sammeln können, sind Wildbienen auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. Manche Wildbienenspezies ernähren sich sogar nur von einer einzigen Pflanzenart. Indem du in deinem Garten ein breites Angebot an wildbienenfreundlichen Pflanzen anpflanzt, kannst du Wildbienen unterstützen. 

In diesem Artikel erfährst du, welche acht Pflanzen für besonders viele Wildbienenarten geeignet sind und was du bei ihrer Auswahl beachten solltest. 

    Futterpflanzen für Wildbienen: Darauf solltest du achten

    Auch Totholz ist ein guter Nistplatz für Wildbienen.
    Auch Totholz ist ein guter Nistplatz für Wildbienen.
    (Foto: Franz Dussl)

    Wenn du Blumen und Stauden für Wildbienen pflanzen möchtest, kommt es nicht nur darauf an, was du pflanzt, sondern auch wie du sie pflanzt. Achte deshalb auf die folgenden Hinweise:

    • Je nach Anforderungen der verschiedenen Pflanzen empfiehlt es sich, auf oder in der Nähe von möglichst trockenen und warmen Böden zu pflanzen. Die meisten Wildbienenarten nisten nämlich im Boden. Auch die Nähe zu Totholz als Nistplatz ist hilfreich. 
    • Achte zudem darauf, die Pflanzen nicht zu weit weg voneinander anzulegen. Die Flugstrecken sollten für die Wildbienen möglichst kurz sein. 
    • Indem du früh-, mittel- und spätblühende Pflanzenarten anpflanzt, sorgst du für ein durchgängiges Nahrungsangebot für Wildbienen. 

    Als Faustregel gilt zudem: Pflanze nur Pflanzen mit ungefüllten Blüten. Füllblumen wie beispielsweise Chrysanthemen bieten Wildbienen und anderen Insekten wenig bis gar keinen Nektar und Pollen.

    An heißen Tagen sind Bienen außerdem auf der Suche nach Wasser. Mit einer selbstgemachten Bienentränke hilfst du ihnen, ihr Nest zu kühlen.

    Pflanzen für Wildbienen: Diese acht solltest du haben

    Huflattich bietet Wildbienen Nahrung im Frühling.
    Huflattich bietet Wildbienen Nahrung im Frühling.
    (Foto: CC0 / Pixabay / DerWeg)

    Gerade nach der Winterpause ist es für Wildbienen wichtig, Nahrung zu finden. Auch dienen Frühblüher den Bienen als Treffpunkt für die Fortpflanzung. Die folgenden wildbienenfreundlichen Pflanzen blühen in Deutschland früh genug:

    • Huflattich (Tussilago Farfara): Blüht von Februar bis April und ernährt 14 Wildbienenarten.
    • Gänseblümchen (Bellis Perennis): Blüht von März bis November und bietet sieben Wildbienenarten Nahrung.
    • Löwenzahn (Taraxacum Officinale): Blüht  April bis Juni und ernährt 70 Wildbienenarten.
    • Schlehe (Prunus Spinosa): Blüht von März bis Mai und bietet 19 Wildbienenarten Nahrung.

    Für die Blütezeit von Sommer bis Herbst bieten die folgenden Blumen ein breites Nahrungsangebot für Wildbienen:

    • Kleines Habichtskraut (Hieracium Pilosella): Blüht von Mai bis Oktober und ernährt 32 Wildbienenarten.
    • Wiesen-Flockenblume (Centaurea Jacea): Blüht von Juni bis September und bietet 40 Wildbienenarten Nahrung.
    • Wiesenschafgarbe (Achillea Millefolium): Blüht von Juni bis Oktober und ernährt 28 Wildbienenarten.
    • Kornblume (Centaurea Cyanus): Blüht von Juni bis Oktober und bietet acht Wildbienenarten Nahrung. 

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