Ugali Maisbrei
Colourbox.de/ Francesco Perre

Ugali: Ostafrikanisches Maisbrei-Rezept

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Ugali ist ein Maisbrei, der in vielen afrikanischen Ländern ein Grundnahrungsmittel darstellt. Er lässt sich sehr einfach zubereiten und passt zu vielen Gerichten.

Ugali, Posho, Fufu, Pap – unter diesen und noch weiteren Namen findest du in vielen (ost-)afrikanischen Ländern Maisbrei. Er besteht wie Polenta aus Maismehl oder -grieß, Wasser und etwas Salz. Das Mehl ist jedoch weiß und die Konsistenz ist üblicherweise fester als die von zubereiteter Polenta.

Traditionell werden für Ugali Maiskörner zu einem feinen Grieß oder Mehl zerstampft. Für dieses Rezept kannst du aber auch fertigen weißen (feinen) Maisgrieß oder Maismehl kaufen. Achte dabei auf möglichst regionale Herkunft, um lange Transportwege zu vermeiden und das Klima zu schonen. Kaufe Getreideprodukte außerdem bevorzugt in Bio-Qualität. Lebensmittel, die nach hohen ökologischen Standards produziert werden, erkennst du beispielsweise an den Siegeln von Demeter, Bioland oder Naturland. 

Mit fertigem Maismehl oder -grieß kannst du Ugali in wenigen Minuten zubereiten und als stärkehaltige Komponente einer Mahlzeit nutzen. Am Ende des Artikels geben wir dir Tipps, wie du Ugali kombinieren kannst.

Ugali: So bereitest du den Maisbrei zu

Zutaten

fürPortion(en)
150 ml
Wasser
150 g
weißen feinen Maisgrieß oder Maismehl
2 Prise(n)
Salz

Zubereitung

Koch- / Backzeit
ca. 10 Minuten
  • 1

    Koche das Wasser mit dem Salz in einem Topf auf.

  • 2

    Rühre den Maisgrieß ein. Koche die Mischung unter Rühren einmal auf und lasse sie dann bei schwacher Hitze für etwa fünf bis zehn Minuten köcheln, bis sie eine recht feste Konsistenz hat (vergleichbar mit gebackener Polenta). Rühre dabei stetig weiter.

  • 3

    Serviere den Ugali beispielsweise als Stärkebeilage zu einem Eintopf.

Ugali kombinieren: Tipps

In Ostafrika werden häufig verschiedene Stärkebeilagen wie Ugali, Reis und gestampfte Kochbananen (Matoke) kombiniert.
In Ostafrika werden häufig verschiedene Stärkebeilagen wie Ugali, Reis und gestampfte Kochbananen (Matoke) kombiniert. - Utopia / Leonie Barghorn

In den Herkunftsländern des Ugali (insbesondere Tansania, Kenia und Uganda) ist dieser bei größeren Mahlzeiten oft eine von mehreren Stärkebeilagen. Dazu gibt es je nach Region und Verfügbarkeit beispielsweise noch Reis, (gestampfte) Kochbananen, Süßkartoffeln, Maniok, Yams oder Hirsebrei. Hinzu kommen Gemüsebeilagen wie grünes Blattgemüse, Weißkohl oder Auberginen und Eintöpfe beziehungsweise Soßen mit Bohnen, Fleisch oder Fisch.

Im Alltag fallen die Mahlzeiten oft weniger üppig aus. Ein typisches Essen in Schulen oder auf der Arbeit ist in Uganda beispielsweise „Posho and beans“ – Maisbrei mit einer Bohnensoße. Letztere lässt sich mit dem relativ trockenen Maisbrei gut aufnehmen. Das Gericht ist so sättigend, dass manche es in Uganda auch „Bau-ein-Haus-Essen“ nennen.

Zuhause kannst du Ugali am besten mit relativ flüssigen und würzigen Speisen wie Eintöpfen oder Currys kombinieren. Da Ugali kaum Eigengeschmack hat, passt der Maisbrei zu jeder Art von Gewürzen.

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Rezept zuletzt aktualisiert am 04.01.2021
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Autor
Leonie Barghorn
Leonie Barghorn
Leonie Barghorn beendet im Sommer 2021 ihr Masterstudium in Physik und beginnt danach eine Promotion in der Ostseeforschung. Sie schreibt seit 2018 als freiberufliche Autorin für Utopia, vor allem zu den Themen Klimaforschung, Energiewende und Kulinarik. In ihrer Freizeit macht Leonie gerne Musik und engagiert sich bei Slow Food.
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