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Ökostromanbieter wie Naturstrom, EWS oder Green Planet Energy bieten sauberen Strom aus erneuerbaren Energien, zum Beispiel aus Sonnenenergie, Windkraft und Wasserkraft. Wenn du zu einem ökologischen Stromanbieter aus unserer Utopia-Bestenliste wechselst, sorgst du dafür, dass die Energiewende schneller vorankommt und dass Atomkraft und klimaschädliche fossile Energien bald der Vergangenheit angehören.
Die Kriterien für die Aufnahme in unsere Liste der besten Ökostromanbieter findest du weiter unten unter „Kriterien“ – zum Beispiel ist eine Bedingung unserer Liste, dass der Ökostrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien hergestellt wird. Oder auch, dass der Anbieter von Öko-Test zuletzt mit sehr gut, gut oder befriedigend bewertet wurde, nicht an einem Atomkraftwerk beteiligt ist und nach 2016 keine direkte Beteiligung an einem Kohlekraftwerk erworben hat.
Näheres zu den Kriterien findest du weiter unten, dort erklären wir auch die Unterschiede zu Ökostrom-Mogelpackungen.
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So entstehen die Utopia-Bestenlisten im Produktguide ›
Für die Aufnahme in unsere Bestenliste müssen Ökostromanbieter und ihre Tarife möglichst viele der folgenden Kriterien erfüllen:
Wir berücksichtigen dabei die wichtigsten Ökostrom-Siegel, die auch bei den Detailinformationen der einzelnen Ökostromanbieter aufgeführt sind. Wo uns Ergebnisse des Magazins Öko-Test vorliegen, geben wir diese ebenfalls bei den Detailbeschreibungen an.
Über welche (Haus-)Bank ein Ökostrom-Anbieter seine Geschäfte abwickelt, spielt für unsere Einschätzung zurzeit keine Rolle – obwohl es selbstverständlich wünschenswert wäre, dass es sich um eine Ökobank handelt.
Warum diese Liste? Wer eines der einschlägigen Portale für Stromanbieter-Vergleiche aufruft, kann dort zwar den Preis von Stromtarifen vergleichen (mit vielen Haken und Ösen, die sich erst beim zweiten Hinsehen erschließen), bekommt aber noch lange keinen echten Ökostrom vorgeschlagen. Denn: Selbst wenn du bei der Tarifabfrage entsprechende Filter setzt, ist die Gefahr hoch, anschließend „grüne“ Tarife von Atomkonzernen wie E.ON oder Vattenfall angezeigt zu bekommen. Oder solche von deren Tochterunternehmen, die extra einen anderen Namen tragen als ihre Mutterkonzerne, damit man nicht gleich merkt, dass sie in Wirklichkeit zu EnBW oder RWE gehören.
Wir haben eine Alternative für dich: Seit 2019 bieten wir von Utopia selbst einen Rechner zum Ökostrom-Vergleich an. Für diesen Vergleichsrechner gelten ähnlich strenge Kriterien wie für die Bestenliste, auf der du dich gerade befindest: Dort werden nur Anbieter mit zuverlässigen Siegeln und Empfehlungen aufgeführt, also „echter“ Ökostrom. Ein Manko der Anbieter in unserem Stromvergleich kann z.B. sein: Anders als die Anbieter in der Liste hier können diese noch einen Anteil an fossilen Energieträgern in ihrem Energiemix haben (und trotzdem eefektiv zur Energiewende beitragen.
Gut: Die Energiewende ist in vollem Gange. Nicht so gut: In Sachen „Öko“ unterscheiden sich die Stromversorger auf dem deutschen Markt stark. Während einige Stromanbieter einfach grünen Strom im Ausland kaufen (und ansonsten genauso weitermachen wie bisher), arbeiten andere Ökostromanbieter aktiv daran, die Produktion erneuerbarer Energien – z.B. mit neuen Kraftwerken, Windrädern oder Solarparks – auch wirklich auszubauen. Auch gibt es natürlich einige schwarze Schafe in der Branche.
Eine übliche Strategie angeblicher Ökostromanbieter: billigen Strom von alten Wasserkraftwerken aus dem In- und Ausland als Ökostrom weiterverkaufen. Das ist natürlich nicht verboten, bringt aber auch nichts. Denn: Ein echter Gewinn für die Umwelt entsteht nur, wenn Strom aus neuen Erneuerbare-Energien-Anlagen kommt, sonst wird kein konventionell erzeugter Strom – also Atom, Kohle & Co. – vom Markt verdrängt.
Und das passiert nur, wenn der Ökostromanbieter einen möglichst hohen Anteil seines Stroms aus neuen Kraftwerken bezieht und am besten zusätzlich in einen hohen Anteil neuer umweltschonender Ökostrom-Kraftwerke investiert.
Ebenfalls kein Gewinn für die Umwelt: Ökostrom von Anbietern beziehen, die in eigentumsrechtlichen Verbindungen zu den großen fünf Atom- und Kohlekonzernen stehen (oder sogar mit diesen identisch sind). Das ist gar nicht so leicht, denn …
… verkaufen als wichtigste Stromanbieter laut dem Monitoringbericht 2022 der Bundesnetzagentur fast 67 Prozent des Stroms in Deutschland. Über die Beteiligung an Hunderten von regionalen Energieversorgern und durch die Gründung von „grünen“ Tochterunternehmen verstecken sich hinter grün gewaschenen Tarifen deshalb häufig doch nur die alten Atomkonzerne.
Der Ökostrom dieser Anbieter wurde zwar ebenfalls regenerativ gewonnen – und ist damit für sich genommen nachhaltig. Doch wer einen solchen Tarif wählt, gibt sein Geld natürlich trotzdem jenen Unternehmen, die nach wie vor in Atomenergie und Kohlekraftwerke investieren und für diese (und gegen erneuerbare Energien) häufig auch noch aktiven Lobbyismus betreiben.
Echter Ökostrom kommt hingegen von Ökostromanbietern, die erneuerbare Energien aktiv ausbauen – zum Beispiel von Naturstrom, EWS Schönau oder Green Planet Energy und den anderen Anbietern, die du weiter oben in unserer Liste findest.
Auch die lokalen Stadtwerke haben oftmals einen grünen Tarif im Angebot und empfehlen sich damit als regionale Ökostromanbieter. Doch auch Stadtwerke betreiben Atomkraftwerke, und an vielen Stadtwerken sind die „großen Fünf“ beteiligt. Daher sollte man sich vor dem Wechsel genau informieren – lies dazu unseren Artikel: Wie gut ist Ökostrom von Stadtwerken?
Bei Ökostrom solltest du nicht nur nach dem Preis gehen. Falls dir das Finanzielle aber besonders wichtig ist, findest du die günstigen Tarife am einfachsten über unseren interaktiven Ökostrom-Preisvergleich.
Ja und nein. Ökostrom-Siegel zertifizieren bestimmte Eigenschaften eines Tarifs oder eines Anbieters. Label wie Grüner Strom oder ok-power gibt es zum Beispiel nur dann, wenn der Ökostromanbieter hinreichend aktiv in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert. Was richtig und wichtig ist.
Aber: Ökostrom-Siegel kosten Geld. Einige TÜV-Label verlangen eine vergleichsweise niedrige Pauschale, bei anderen muss der Ökostromanbieter einen Prozentsatz des Gewinns pro Kilowattstunde abgeben (was natürlich teurer ist). Daher leistet sich nicht jeder Ökostromanbieter auch alle Siegel: Anbieter mit Grüner-Strom- und ok-power-Label und TÜV-Zeichen sind gewiss gut; Anbieter ohne diese Label aber deshalb nicht automatisch schlecht.
Utopia rät: Mach dir die Sache nicht komplizierter als nötig. Egal für welchen Ökostromanbieter aus der Utopia-Bestenliste du dich entscheidest: Du triffst in jedem Fall eine gute Wahl. Beachte beim Vergleichen auch die Nutzerbewertungen.