pommes dauphine
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Pommes dauphine: Rezept für Kartoffelkrapfen

Dieses Rezept für Pommes dauphine stammt aus Frankreich, wo die frittierten Kartoffelkrapfen eine klassische Beilage zu festlichen Gerichten sind. Wir zeigen dir, wie du Pommes dauphine ganz einfach selber zubereitest.

Pommes dauphine – eigentlich Pommes à la dauphine – sind eine frittierte Beilage aus Kartoffeln. Der Name stammt aus dem Französischen: Dauphin war die im französischen Königshaus gebräuchliche Bezeichnung für den ältesten Sohn des Königs.

Der Teig für Pommes dauphine besteht aus gleichen Teilen Krokettenmasse und Brandteig. Die traditionelle Form ist einer Birne ähnlich. Einfacher lässt sich der Teig jedoch zu Kugeln oder Nockerln formen. Daher sind heute diese beiden Formen für Pommes dauphine üblich.

Verwende für die Pommes dauphine Lebensmittel mit einem Bio-Siegel: Sie sind frei von chemisch-synthetischen Pestiziden und du unterstützt durch deinen Kauf Betriebe, die nachhaltig landwirtschaften. Außerdem solltest du deine Zutaten möglichst aus regionalem Anbau kaufen. Regionale Lebensmittel haben kürzere Transportwege und sind deshalb besser für das Klima. 

Die Erntezeit für Kartoffeln geht in Deutschland von Juni bis Ende Oktober. Kartoffeln sind jedoch gut lagerbar und daher das ganze Jahr über aus heimischem Anbau erhältlich. Unverpackte Kartoffeln in Bio-Qualität bekommst du auf Bauernmärkten, beim Direktvermarkter in deiner Nähe oder auch in der Biokiste. Mehr Informationen zur Saison verschiedener Gemüsesorten findest du im Utopia-Saisonkalender.

Pommes dauphine: Rezept und Zubereitung

Pommes dauphine kannst du mit feuchten Händen zu Kugeln formen.
Pommes dauphine kannst du mit feuchten Händen zu Kugeln formen. - CC0 / Pixabay / WAgencia

Zutaten

fürPortion(en)
500 g
Kartoffeln
1 TL
Salz für das Kochwasser
Brandteig:
250 ml
Wasser
80 g
Butter
Salz
150 g
Mehl
1 Prise(n)
geriebene Muskatnuss
4
Eier

Zubereitung

Zubereitung
ca. 40 Minuten
Koch- / Backzeit
ca. 15 Minuten
  • 1

    Koche die Kartoffeln mit der Schale in gesalzenem Wasser weich. Das dauert je nach Größe der Kartoffeln 20 bis 30 Minuten.

  • 2

    Schäle die Kartoffeln am Ende der Garzeit und drücke sie durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel. Tipp: Wenn du keine Kartoffelpresse besitzt, kannst du einen Kartoffelstampfer oder eine Gabel benutzen.

  • 3

    Lass die zerdrückten Kartoffeln ausdampfen.

  • 4

    Bereite den Brandteig zu, während die Kartoffeln kochen. Bringe das Wasser, die Butter und das Salz in einem zweiten Topf zum Kochen.

  • 5

    Schütte das ganze Mehl rasch dazu und lass es unter heftigem Rühren aufkochen. Die Masse ballt sich dadurch und löst sich vom Topf.

  • 6

    Lass die Brandteigmasse ein wenig abkühlen.

  • 7

    Füge jedes Ei einzeln hinzu und rühre den Brandteig gut durch, bevor du das nächste Ei dazu gibst.

  • 8

    Vermenge den Brandteig mit den zerdrückten Kartoffeln und würze mit einer Prise geriebener Muskatnuss.

  • 9

    Forme alle Pommes dauphine wie im nächsten Absatz beschrieben.

  • 10

    Erhitze das Öl zum Frittieren in einem hohen Topf auf Frittiertemperatur.

  • 11

    Frittiere die erste Partie Pommes dauphine für ungefähr drei bis fünf Minuten. Wende sie mehrmals, während sie im Öl brutzeln. Dadurch bräunen die Kartoffelbällchen gleichmäßig.

  • 12

    Hebe die fertigen Pommes dauphine mit einer Schaumkelle aus dem heißen Fett. Hinweis: Pommes dauphine sind richtig gegart, wenn sie außen knusprig braun und innen noch weich sind.

  • 13

    Lass die Kartoffelkrapfen auf einem Küchenpapier kurz abtropfen, um das überschüssige Öl aufzusaugen.

  • 14

    Wiederhole die Schritte 10 bis 12, bis alle Pommes dauphine frittiert sind.

  • 15

    Pommes dauphine schmecken besonders gut zu gedämpftem Gemüse oder zu Gemüsesoße. Wenn du einen Joghurt-Dip und Salat dazu servierst, sind Pommes dauphine eine vollständige Hauptspeise. Wenn du Gäste erwartest, eignen sich lauwarme Pommes dauphine als Fingerfood.

Tipps für die Zubereitung von Pommes dauphine

Pommes dauphine schmecken mit Kräutern besonders lecker.
Pommes dauphine schmecken mit Kräutern besonders lecker. - Jonco, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du Pommes dauphine formen kannst:

  • mit einem Eisportionierer
  • mit den Händen
  • mit zwei Esslöffeln.

      So formst du Pommes dauphine mit dem Eisportionierer:

      1. Befeuchte den Eisportionierer.
      2. Rolle mit dem Eisportionierer den Teig zu einer Kugel.
      3. Befeuchte den Eisportionierer erneut, bevor du die nächste Kugel formst.

      So formst du Pommes dauphine mit den Händen:

      1. Stich mit einem feuchten Löffel ein Stück Teig ab.
      2. Forme den Teig zwischen den befeuchteten Händen zu einer Kugel.
      3. Befeuchte sowohl den Löffel als auch deine Hände vor jeder neuen Teigkugel.

      So formst du Pommes dauphine mit zwei Esslöffeln:

      1. Befeuchte die beiden Esslöffel.
      2. Stich mit einem Esslöffel ein Stück Teig ab.
      3. Forme mit Hilfe der beiden Esslöffel Nockerln aus dem Teig.
      4. Bevor du das nächste Nockerl formst, musst du die Esslöffel wieder befeuchten.
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      Der Geschmack von Pommes dauphine lässt sich durch die Zugabe von Kräutern beliebig verändern. Auf dem Bild siehst du oben die klassischen Pommes dauphine in Nockenform frittiert. In der unteren Reihe enthält der Teig für die Pommes dauphine aromatische Küchenkräuter.

      Alternative Zubereitung im Backofen:

      Du kannst Pommes dauphine auch im Backofen zubereiten:

      1. Setze die fertigen Teigkugeln auf ein Backblech.
      2. Lass die Pommes dauphine für rund 25 bis 30 Minuten bei 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze goldbraun backen.

      Pommes dauphine aus dem Backofen enthalten deutlich weniger Fett und sind dadurch leichter verdaulich. Sie unterscheiden sich geschmacklich jedoch erheblich von den frittierten Kartoffelkrapfen, da der Geschmacksträger Fett fehlt.

      Resteküche:

      Die Zubereitung von Pommes dauphine ist etwas aufwändiger, da du zwei unterschiedliche Teige zubereiten musst. Du kannst die Arbeitszeit reduzieren, indem du Reste von Kartoffelbrei oder Pellkartoffeln vom Vortag verwendest. Du sparst dadurch nicht nur Zeit, sondern das ist auch eine gute Möglichkeit um Lebensmittelreste zu verwerten. Wenn du Essensreste kreativ zu neuen Gerichten verkochst, leistest du einen wertvollen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung.

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      Rezept zuletzt aktualisiert am 17.10.2020
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      Autor
      Maria Hohenthal
      Maria Hohenthal schreibt freiberuflich Artikel auf Utopia.de.
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