Auf den ersten Blick ist das Tütle einfach nur eine braune Papiertüte. Dabei hat die unscheinbare schwäbische Tüte das Potenzial, endgültig Schluss mit Plastiktüten zu machen.
Wer denkt sich sowas aus? Und wer kauft das ein? Utopia zeigt neue Fundstücke aus der verrückten Welt unserer Konsumgesellschaft und gibt Tipps, wie Sie auch im Supermarkt besser und nachhaltig einkaufen können.
Mikroplastik in Form von Kügelchen in Kosmetikprodukten sind schon in sechs US-Bundesstaaten verboten, mit Kalifornien kommt jetzt der siebte und bevölkerungsreichste hinzu. Werden Hersteller endlich umdenken?
Wer weiterliest, wird vermutlich lachen, den Kopf ungläubig schütteln oder an alldem Irrsinn verzweifeln, den unsere Konsumwelt hervorbringt. Aber auch wenn es manchmal schlimm aussieht: als Konsumenten sind wir Teil dieser Welt und können mit einfachen Mitteln dazu beitragen, dass wir solche Bilder in Zukunft nicht mehr sehen müssen.
Eine Umweltabgabe von 5 Pence (7 Cent) sind pro Tüte ab jetzt fällig. Gut für die Umwelt – schade, dass es einige Ausnahmen gibt.
Rund 320.000 Einweg-Becher gehen in Deutschland jede Stunde über die Theke – und produzieren eine gigantische Müllmenge. Die Deutsche Umwelthilfe fordert jetzt eine Abgabe von 20 Cent pro Becher.
Damit sie schön groß aussehen, enthalten Produktverpackungen oft jede Menge Luft.In vielen ist sogar mehr Leerraum als gesetzlich erlaubt ist. Das hat eine neue Untersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg und des Eichamts Fellbach ergeben, für die Verpackungen geröntgt wurden.
Es ist bunt, leicht, praktisch – und giftig: Plastikspielzeug für Kinder ist oft mit gefährlichen Chemikalien belastet. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fand nun in acht von neun getesteten Produkten gesundheitsschädliche Stoffe.