Die aktuelle ARD/ZDF-Medienstudie zeigt, wie sich unsere Mediengewohnheiten verschieben – und was das für bewussten Konsum im digitalen Alltag bedeutet.
Rund sechseinhalb Stunden verbringen Menschen in Deutschland durchschnittlich jeden Tag mit Medien – dieser Wert bleibt gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. Doch unter der Oberfläche tut sich einiges: Während klassische Angebote wie Radio oder Fernsehen weitgehend stabil bleiben, holen Formate wie Podcasts, Social Video und öffentlich-rechtliche Mediatheken weiter auf. Besonders junge Menschen nutzen Inhalte zunehmend on demand, mobil – und oft über soziale Netzwerke.
Social Video wächst, lineare Medien verlieren an Relevanz
Eines der auffälligsten Ergebnisse: Social Media wird immer mehr zur zentralen Videoquelle – vor allem für jüngere Zielgruppen. Während die meisten Menschen ab 50 noch regelmäßig lineares Fernsehen nutzen, greifen unter 30-Jährige lieber zu YouTube, Instagram oder TikTok. YouTube erreicht inzwischen 72 % der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren – und ist damit die reichweitenstärkste Video-Plattform in Deutschland.
Dabei ersetzen kurze, oft kompakte Inhalte auf Social Media klassische Formate wie Nachrichtensendungen oder Dokus.
Auch die öffentlich-rechtlichen Mediatheken profitieren vom Trend zur zeitlich flexiblen Nutzung: Die Studie zeigt, dass ARD- und ZDF-Angebote inzwischen häufiger genutzt werden als Netflix oder Prime Video – zumindest, wenn man die wöchentliche Reichweite betrachtet. Interessant ist auch, dass inzwischen 85 % der Menschen in Deutschland mehr als eine Streaming-Plattform nutzen – im Schnitt 2,5 Angebote pro Person. Für Inhalte mit gesellschaftlichem Mehrwert ergibt sich daraus eine große Chance: Gut recherchierte, verständlich aufbereitete Inhalte werden gesucht, sie müssen nur barrierefrei und plattformgerecht verfügbar sein.
👉 Was wir daraus lernen: Wer nachhaltige Themen vermitteln will, sollte nicht mehr allein auf Text oder lineare Formate setzen. Kurze Videos mit konkreten Tipps, Erklärungen oder Denkanstößen können eine niedrigschwellige und effektive Möglichkeit sein, um auch jüngere Zielgruppen zu erreichen – etwa auf Instagram oder TikTok.
Podcasts und KI: Mediennutzung wird individueller – und digitaler
Ein weiteres spannendes Ergebnis: Podcasts legen weiter zu, vor allem bei jüngeren und mittelalten Zielgruppen. Während das klassische Radio in dieser Altersgruppe leicht verliert, gewinnen Audioformate auf Abruf an Bedeutung. Die tägliche Reichweite von Podcasts liegt inzwischen bei 14 % – ein Plus von drei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Menschen hören gezielter, themenorientierter und nutzen Podcasts als flexible Möglichkeit, sich unterwegs oder nebenbei zu informieren.
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Bewusst digital: Mediennutzung als Teil nachhaltigen Konsums
Die Ergebnisse der ARD/ZDF-Medienstudie 2025 zeigen: Unsere Medienwelt wird individueller, digitaler – aber auch fragmentierter. Gerade in Zeiten von Reizüberflutung und Informationsstress wird es wichtiger, bewusst mit der eigenen Medienzeit umzugehen. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, wie wir konsumieren – sondern auch, was wir konsumieren und mit welcher Haltung.
Bei Utopia glauben wir: Guter, relevanter Content darf gerne auch mal inspirieren, überraschen oder zum Umdenken anregen. Dafür müssen Inhalte allerdings dort stattfinden, wo Menschen sie tatsächlich sehen, hören oder lesen wollen – ob im Newsletter, im Podcast oder auf Social Media.
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