Wer denkt beim unbedarften Telefonat schon an schwarze Seen voller radioaktivem Gift und ermordete Menschen? Doch unser Hunger nach immer schnelleren, aufregenderen Handys führt in anderen Teilen der Welt zu massiver Umweltzerstörung und blutigen Konflikten um kostbare Rohstoffe. Dabei ginge es eigentlich auch anders.
Bald sind wir endlich wieder Weltmeister. Wie der BUND anlässlich des neuen „Fleischatlas“ feststellte, ist Deutschland auf dem Weg zum größten Fleisch-Exporteur der Welt. Leider ist das keine Erfolgsgeschichte, sondern eine von Tierleid, Umweltzerstörung und globaler Ungerechtigkeit. Haben wir das wirklich nötig? Ein Plädoyer für die Fleischwende.
Ein Kind, das heute verhungert, wird ermordet. Mit diesem radikalen Perspektivwechsel bekämpft Jean Ziegler unsere kannibalistische Wirtschaftsordnung. Barbarische Banken, gewissenlose Wirtschaftskonzerne und widersinnige internationale Vereinigungen brandmarkt er als die Schuldigen für den Hunger der Welt. Aber reicht die Verantwortung auch bis zu jedem Einzelnen von uns?
Vorsicht, wenn Sie Tom Hodgkinson gelesen haben, wollen Sie morgen vermutlich nicht mehr zur Arbeit gehen. Der Brite feiert die Faulheit und hält nicht viel von der modernen Arbeitswelt. Sein neues Buch ist eine Inspirationsquelle für alle unzufriedenen „Lohnsklaven“, die ihre "Work-Life-Balance" endlich mal anders gewichten wollen.
Würden Sie sich schockgefrieren oder im Recycling-Sarg aus Pappe unter die Erde legen lassen? Neue Bestattungsarten und ungewöhnliche Materialen machen Öko-Beerdigungen möglich. Aber bleibt bei „Öko bis in den Tod“ genügend Platz für Pietät? Utopia diskutiert über ein Thema, das mindestens bis an die Grenzen geht.
Die Verbraucherorganisation foodwatch hat 143 Frühstücksflocken unter die Lupe genommen, die in Aufmachung und Werbung gezielt Kinder ansprechen. Ergebnis: Die konventionellen „Müslis“ sind fast ausnahmslos überzuckert, nur wenige Bio-Alternativen erfüllen die Ansprüche an ein kindgerechtes Frühstück.
In den USA ist Wahlkampf. Ein kurzer Überblick darüber, was das für den Umweltschutz bedeutet und was zum Thema sonst noch im Land passiert. Und am Ende die Frage, ob wir in der Position sind, über die Nachbarn jenseits des großen Teiches ein Urteil zu fällen.
Der pleitegegangene Arcandor Konzern hat Hessnatur, das Versandhaus für Naturmoden, an den Schweizer Investor Capvis verkauft. Die eigens gegründete Genossenschaft aus Mitarbeitern und Verbrauchern, HnGeno, ist mit ihrem Übernahmegebot gescheitert. Damit nimmt ein mehrjähriger Konflikt ein zweifelhaftes Ende, in dessen Zentrum die Frage stand: Nachhaltigkeit und Turbokapitalismus – passt das zusammen? In einer Chronik fassen wir die verworrenen Entwicklungen zusammen und schaffen einen Überblick, der die Antwort erleichtern soll.