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Raus damit!
Oft wissen wir es nicht besser und manchmal sind wir einfach zu faul – so konsumieren wir Tag für Tag Dinge, mit denen wir uns und unserem Planeten keinen Gefallen tun. Diese zehn sollten Sie unbedingt vor die Tür setzen.
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Energiesparlampen
Es ist eine gute Idee, mithilfe von technologischen Entwicklungen Energie zu sparen. Aber sie ist schlecht umgesetzt, wenn das neue Produkt mit einem der giftigsten Stoffe funktioniert, die wir kennen. Viele Menschen wissen noch immer nicht, dass Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) hochgiftiges Quecksilber enthalten. Zerbricht eine Birne, treten toxische Dämpfe aus, die Nerven, Nieren und Leber schädigen können.
Wir meinen: ein Gebrauchsgegenstand, der hochgiftiges Schwermetall enthält, gehört in keinen Haushalt. Ob Sie Ihre Energiesparlampen gleich austauschen oder nutzen, bis sie ihren Geist aufgeben, müssen Sie selbst entscheiden. Für den Ersatz aber haben wir eine klare Empfehlung: Einkaufsratgeber LED -
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Atomkraft
Wahrscheinlich sind Sie kein Atomkraftbefürworter, denn Meinungsumfragen zufolge ist die Mehrheit der Deutschen dagegen. Wir können uns auch nicht vorstellen, dass Sie ein Fan von schmutzigen Kohlekraftwerken sind. Aber vielleicht haben Sie trotzdem noch nicht zu Ökostrom gewechselt? Das wäre schade, denn mit einem einmaligen, völlig unkomplizierten Anbieterwechsel wird jeder Haushalt für 365 Tage im Jahr zum aktiven Atomkraftgegner.
Hier finden Sie die besten Ökostromanbieter -
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Functional Food
„Bringt die Darmflora ins Gleichgewicht“, „senken das LDL-Cholesterin“, „ein täglicher Beitrag für ihre Gesundheit“, „stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte“ – Lebensmittel, die mit solchen Botschaften beworben werden, können Sie getrost aus Ihrer Küche verbannen. Sogenanntes „Functional Food“ verspricht jede Menge Gesundheit und Wohlbefinden, meist handelt es sich dabei aber um Halbwahrheiten – mit einem stolzen Preis.
Und natürlich kann kein noch so ausgeklügeltes Labor-Lebensmittel so gesund sein wie eine ausgewogene Ernährung mit frischen, biologischen Lebensmitteln.
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Kapsel-Kaffemaschinen
Ob sich der Austausch eines alten, ineffizienten Haushaltsgeräts lohnt, kann man pauschal nicht sagen. Denn man sollte Energie- und Ressourcenverbrauch für die Entsorgung und für die Herstellung eines neuen Geräts nicht vergessen. Bei einer Kaffeemaschine aber, die mit jeder Tasse Kaffee eine Kapsel Alumüll produziert, muss man nicht lange rechnen. Der Kaffee von Marktführer Nespresso ist mit etwa 70 Euro pro Kilo auch noch ca. 4 mal teurer als ein durchschnittlicher Bio-Kaffee.
Weiterlesen: Alternativen zu Nespresso -
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Billig-Brot
Wer billiges Brot in Backshops und Discountern kauft, isst nicht nur industriell hergestellte Tiefkühl-Massenware, er unterstützt auch das Aussterben der traditionellen Handwerksbäcker.
Mehr erfahren: 5 Argumente gegen Billig-Brot -
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Unerwünschte Werbung
Werbeprospekte und Flyer im Briefkasten sind nervig und landen meist ungelesen im Papiermüll. Was schlimmer ist: ihre Herstellung verbraucht unnötig eine Menge Papier und Energie.
Gegen unadressierte Werbung hilft der altbekannte Hinweis „Keine Werbung“ auf dem Briefkasten. Um persönlich adressierte Werbung zu verhindern, lohnt ein Eintrag in die „Robinsonliste“.
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Deo mit Aluminium
Viele herkömmliche Deos wirken mithilfe von Aluminium. Das zieht die Haut zusammen und verstopft die Schweißdrüsen. Unter den Achseln kann so ein Schweißstau entstehen, der zu Juckreiz und Hautirritationen führen kann. Aluminium gilt zudem als nervenschädigend und steht im Verdacht, Brustkrebs und sogar Alzheimer auszulösen.
Die besten Bio-Deos ohne Aluminium -
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Ausgemusterte Handys
Kaum hat man sich ein neues Smartphone zugelegt, ist es fast schon wieder veraltet. Die rasante Geschwindigkeit am Mobilfunkmarkt hat dazu geführt, dass Schätzungen zufolge über 80 Millionen ausgemusterte Handys in deutschen Haushalten aufbewahrt werden. Handys und Smartphones enthalten kritische Rohstoffe wie Seltene Erden, die wiederverwendet werden können. Darum ist eine gute Tat, sein Altgerät zu spenden, anstatt es sinnlos in der Schublade zu lagern.
Die Verbraucherzentrale NRW erklärt, wo Sie Ihre ausgemusterten Handys abgeben können.
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Wasser in Plastikflaschen
Schleppen Sie immer noch Wasser in Plastikflaschen nach Hause? Schluss mit dem Quatsch! In fast allen Regionen Deutschlands ist das Leitungswasser trinkbar und oftmals sogar von höherer Qualität als abgefülltes Wasser. Wer unbedingt Kohlensäure im Wasser möchte, kann sich einen Wassersprudler zulegen. In Deutschland werden Plastikflaschen zwar recycelt, aber bei jedem Mal nimmt die Qualität des Kunststoffs ab, so dass die Wiederverwertung nur begrenzt möglich ist und trotzdem Plastikmüll anfällt.
Eine wieder verwendbare Trinkflasche dagegen können Sie überall mit Leitungswasser füllen: BPA-freie Trinkflaschen
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Ausreden
„Der Stromanbieter-Wechel ist zu kompliziert“, „Ich würde ja im Bioladen kaufen, aber der Discounter ist näher“, „Ikea-Möbel sind aber so schön“ – zugegeben, nachhaltiger Konsum erfordert manchmal etwas mehr Nachdenken und Planung. Aber vieles, was wir uns selbst als Gründe für nicht-nachhaltige Konsumentscheidungen verkaufen, sind bei genauerer Betrachtung nur faule Ausreden. Wir sollten immer wieder die Folgen unserer Konsums hinterfragen.
Wollen wir wirklich aktiv Atomkonzerne unterstützen, nur weil wir zu bequem sind? Tierprodukte aus Qual-Mast essen, weil der Discounter näher ist? Es ist Zeit, sich – nach und nach – von seinen Ausreden zu verabschieden. -
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