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Bundesland warnt vor „Wasserschere“: Trinkwasser nicht mehr selbstverständlich

Bundesland warnt vor "Wasserschere": Trinkwasser nicht mehr selbstverständlich
Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Die Klimakrise ist in Niedersachsen angekommen, warnt Umweltminister Meyer. Das hat auch für die Wasserversorgung Folgen. Nun will man Gegenmaßnahmen ergreifen – mit einem „Masterplan Wasser“.

Der Klimawandel bedroht nach Einschätzung der Landesregierung den ständigen Zugang zu gutem Wasser in Niedersachsen. Zusammen mit Wasserversorgern, Kommunen, Umweltverbänden und Vertretern der Landwirtschaft arbeitet das Umweltministerium daher jetzt an einem „Masterplan Wasser„.

„Noch haben wir gutes Wasser“

Die Klimakrise ist in Niedersachsen angekommen„, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag in Hannover. „Noch haben wir alle gutes Wasser, aber wir müssen was dafür tun.“ Jederzeit und überall genügend Wasser in guter Qualität zur Verfügung zu haben, sei keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern es gebe einen Paradigmenwechsel. „Dass wir über Knappheiten reden, ist etwas Neues“, sagte der Grünen-Politiker.

Die mittlere Lufttemperatur im Land liegt dem Ministerium zufolge wegen des Klimawandels mittlerweile um etwa 1,8 Grad über dem Vergleichszeitraum 1961 bis 1990. In der Folge nähmen Hochwasser und Starkregen vor allem im Winter zu, ebenso wie auf der anderen Seite Niedrigwasser in den Flüssen und Dürrephasen im Sommer. Meyer sprach von einer „Wasserschere“, die auseinandergehe: Mal gebe es zu viel und mal zu wenig Wasser, insgesamt sei dadurch weniger Wasser nutzbar.

Wasserknappheit in Niedersachen? Arbeit an „Masterplan“

Der Entwurf für den „Masterplan“ sieht unter anderem Anreize für die Begrünung versiegelter Flächen und für das Wassersparen sowie Maßnahmen zum Hochwasserschutz vor. Das konkrete Vorgehen soll nun mit den beteiligten Verbänden abgestimmt werden.

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