Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bemängelt die schlechte Datenlage zu Corona-Todesfällen. Eine genaue Statistik liege nicht mehr vor. Es sei jedoch wichtig, die Lage im Blick zu behalten – auch wegen neuer Mutationen.
Die WHO bekommt immer weniger Informationen über die Corona-Lage in aller Welt. „Derzeit können wir keine genaue Statistik zu den Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19 zur Verfügung stellen“, sagte WHO-Corona-Expertin Maria Van Kerkhove am Mittwoch in Genf.
Corona: WHO beobachtet drei „Virusvarianten von Interesse“
Seitdem die WHO vor drei Monaten den globalen Corona-Gesundheitsnotstand für beendet erklärte, sind die Neuinfektionen und Todesfälle laut WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus weiter zurückgegangen. Gleichzeitig habe sich aber auch die Datenlage verschlechtert. Im Juli hätten nur ein Viertel aller Länder Todeszahlen an die WHO geliefert. Nur 11 Prozent hätten Zahlen zu schweren Fällen weitergegeben.
Es sei jedoch wichtig, die Lage im Blick zu behalten, nicht zuletzt wegen neuer Mutationen des Coronavirus, betonte Tedros. Die WHO stufte am Mittwoch die Variante EG.5 in die Kategorie „Virusvarianten von Interesse“ hoch. Damit stehen nun insgesamt drei Varianten unter erhöhter Beobachtung: Die in Europa und auf dem amerikanischen Kontinent stark verbreitete XBB.1.5, die besonders in Asien vorkommende XBB.1.16, sowie EG.5. Laut Van Kerkhove sind bei EG.5 zwar keine schwereren Krankheitsverläufe aber ein geringerer Impfschutz als bei anderen Virusvarianten beobachtet worden.
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