Viele Markenprodukte sind in den vergangenen Monaten aus Supermarktregalen verschwunden, weil man sich beim Preis nicht einig wurde. Nun gibt es offenbar eine Teileinigung zwischen Edeka und P&G. Beliebte Produkte sollen wieder verfügbar werden.
Hersteller hatten in den vergangenen Monaten immer wieder Preiserhöhungen für ihre Produkte verlangt und diese mit steigenden Preisen für Energie und Rohstoffe begründet. So auch Konsumgüterhersteller Procter & Gamble (P&G), der Marken wie Gillette, Always und Pampers produziert. Doch die Supermarktkette Edeka war nicht einverstanden – und so verschwanden dort im Frühjahr sämtliche P&G-Produkte aus den Regalen.
Doch nun ist man sich offenbar doch einig geworden. Wie die Lebensmittelzeitung (LZ) schreibt, sei der Streit teilweise beigelegt. Beide Parteien sollen sich „dem Vernehmen nach“ auf neue Konditionen für einzelne Warengruppen geeinigt haben. P&G bestätigte das Lieferverhältnis mit Edeka auf Nachfrage der LZ, ging aber nicht auf Details ein. Edeka äußerte sich nicht.
Laut LZ können Edeka-Händler Produkte der Marken Pampers und Always schon seit letzter Woche wieder bestellen. Das Fachblatt verweist auf Erwartungen von Händlern, dass bald weitere Kategorien bestellbar sind.
Preiskampf im Supermarkt: Nicht nur zwischen Edeka und P&G
Nicht nur mit Edeka lag P&G im Preis-Streit. Die LZ berichtete im November 2022 auch von Auseinandersetzungen mit Rossmann. Trotzdem soll der Hersteller das letzte Quartal mit einem deutlichen Plus beim Umsatz abgeschlossen haben.
Auch andere Hersteller liegen mit Händlern im Clinch. Auch Persil– und Pril-Hersteller Henkel sowie Axe- und Dove-Hersteller Unilever planten zuletzt Preiserhöhungen, wie Utopia berichtete. Große Supermarktketten wie Rewe zeigten dafür wenig Verständnis und argumentieren, dass die Kosten für Energie und viele Rohstoffe sinken.
Verwendete Quellen: Lebensmittelzeitung (Oktober 2023 und November 2022)
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