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Instagram fragt dich zu Werbung und Kosten: Das steckt dahinter

Fotos: Unsplash - Alexander Shatov (li) / Utopia Screenshot

Schärfere EU-Datenschutzbestimmungen regulieren Geschäftsmodelle wie das von Internetkonzern Meta. Dieser hat nun reagiert und ein werbefreies Abomodell für Instagram und Facebook angekündigt – gegen eine Gebühr.

Meta hatte bereits angekündigt, in Europa ein Bezahl-Abo für die werbefreie Nutzung von Facebook und Instagram einzuführen. Das teilte der Internet-Konzern im Oktober in einem Blogbeitrag mit. Alternativ kann man demnach die sozialen Netzwerke auch weiterhin kostenfrei nutzen – aber nur, wenn man personalisierte Werbung akzeptiert.

Die neue Option wird im November für Nutzer:innen ab 18 Jahren eingeführt, in der EU, der Schweiz sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen. Dann fragt Meta, etwa auf Instagram oder Facebook, nach den individuellen Werbeeinstellungen.

Meta führt Bezahl-Abo in Europa ein
Meta führt Bezahl-Abo in Europa ein (Foto: Utopia)

Facebook und Instagram: Mindestens 9,99 Euro für werbefreie Nutzung

Die Kosten für ein werbefreies Abo sollen laut Blog-Artikel 9,99 Euro betragen, wenn man es im Browser kauft. Wer das Abo per Handy über sie Betriebssysteme iOS und Android abschließt, muss etwas mehr zahlen – nämlich 12,99 Euro. Der Konzern rechtfertigt die höhere Gebühr mit Zusatzgebühren, welche Apple und Google, die Betreiber der App-Stores, verlangen.

Das Abonnement soll bis zum 1. März 2024 für alle verknüpften Facebook- und Instagram-Konten im Kontencenter von Nutzer:innen gelten. Danach soll eine zusätzliche Gebühr für jedes zusätzliche Konto gelten. Sie beträgt 6 Euro pro Monat beziehungsweise und 8 Euro pro Monat für iOS und Android. Das heißt: Wer personalisierte Werbung bei einem Facebook- und einem Instagram-Konto vermeiden will, muss dann einen Aufpreis zahlen.

Meta reagiert auf verschärfte EU-Regulationen

Mit der Neuerung reagiert Meta auf verschärfte EU-Datenschutz-Regulationen. Die irische Datenschutzbehörde hatte den Konzern Anfang des Jahres zu Bußgeld in Höhe von 390 Millionen Euro verurteilt. Außerdem wurde Meta untersagt, die Annahme der Allgemeinen Geschäftsbedingungen als Zustimmung zu personalisierter Werbung zu werten.

Diese Regelungen will Meta durch die Änderung einhalten. „Solange die Nutzer:innen ein Abonnement abgeschlossen haben, werden ihre Daten nicht für Werbung verwendet“, verspricht der Konzern im Blogeintrag. Personalisierte Werbung stellt eine wichtige Einnahmequelle für Meta dar. Wer diese Art der Werbung akzeptiert, kann Instagram und Facebook auch ab November weiter kostenlos nutzen.

Verwendete Quellen: Meta-Blog

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