Igel und Maulwürfe sind typische Gartentiere. Doch genaue Bestandszahlen gibt es nicht. Das soll sich mithilfe von Hobby-Forschenden nun ändern.
Igel und Maulwürfe leben in vielen Gärten. Trotzdem bekommt man sie eher selten zu Gesicht. Vom 20. bis 30. September soll die Bevölkerung diese deshalb gezielt beobachten und im Internet melden. Mehrere Naturschutzverbände wollen mithilfe der Mitmachaktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ Erkenntnisse über deren Bestandssituation bekommen.
Der Naturschutzbund Deutschland, der bayerische Naturschutzbund LBV, die Deutsche Wildtier Stiftung, das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 hatten die Mitmachaktion im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Ziel sei es, das Vorkommen und die Verbreitung der beiden Säugetiere langfristig beobachten zu können, teilten diese mit. Meldezeiträume sind jeweils im Frühling und im Herbst.
Igelbestände gehen zurück
Momentan sei die ideale Zeit, Igeln im Garten und Parks zu beobachten, hieß es vom LBV. Diese seien zurzeit viel unterwegs, um sich Fettpolster für den Winter anzufuttern. Dem Igel setzten aber Insektenschwund, die Versiegelung von Grünflächen und Mähroboter zu. So stehe dieser deutschlandweit inzwischen auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Demnach geht sein Bestand im unbekannten Ausmaß zurück.
Hier geht es zum Meldeportal.
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