Konkurrenz für Deutsche Bahn: Flixtrain verdoppelt Flotte in Deutschland

Flixtrain baut Flotte aus. Grüner FlixTrain-Zug
Foto: Flix

Flixtrain will 65 neue Hochgeschwindigkeitszüge in Deutschland einsetzen – und das zweitgrößte Schienennetz im Fernverkehr aufbauen. Gleichzeitig will Flix günstiger bleiben als die große Konkurrenz Deutsche Bahn.

Bereits im Mai hatte Flixtrain verkündet, 65 neue Hochgeschwindigkeitszüge beim spanischen Hersteller Talgo bestellt zu haben (Utopia.de berichtete). Jetzt hat Flix mitgeteilt, dass alle 65 Züge in Deutschland eingesetzt werden. Die ersten neuen Züge, die Geschwindigkeiten bis zu 230 km/h erreichen, sollen ab 2028 fahren.

Flixtrain verdoppelt Angebot in Deutschland

Mithilfe zusätzlicher modernisierter Bahnen will das Mobilitätsunternehmen sein bestehendes Zugangebot in Deutschland in den nächsten zwei Jahren verdoppeln. Bereits ab 2026 sollen die modernisierten Wagen unter anderem mehr Beinfreiheit und eine Klimaanlage bieten und den Reisekomfort verbessern.

Die neuen Hochgeschwindigkeitszüge sollen helfen, ein Hochfrequenznetz aufzubauen, mit dem Flixtrain alle deutschen Metropolen verbindet. Derzeit sind nach Angaben von Flix über 1.000 Zielorte buchbar.

„Wir fahren heute schon 15 Züge und verbinden viele Metropolen in Deutschland. FlixTrain wird neben dem staatlichen Wettbewerber das zweite große Netz im deutschen Schienenpersonenfernverkehr etablieren“, sagte André Schwämmlein, CEO von Flix.

Bundesverkehrsminister freut sich über Wettbewerb auf der Schiene

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder betonte, dass die Bahnstrategie des Bundes sich zu besseren Rahmenbedingungen für den Wettbewerb bekenne, um den Reisenden ein attraktiveres Angebot bieten zu können. „Ich freue mich sehr über jeden Wettbewerb auf der Schiene und wenn das Potenzial der Schiene in Deutschland erkannt und damit in den Standort Deutschland investiert wird“, so Schnieder.

Flix verfolgt ehrgeizige Ziele

Die neuen Züge sollen ab 2028 moderne Fahrgastinformationssysteme, schnelles W-Lan und einen barrierefreien Einstieg bieten – aber nicht zulasten der Ticketpreise. „Wir werden immer erschwinglicher sein als die Konkurrenz […]“, verspricht Schwämmlein.

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