Der Kauf eines Deutschlandtickets kann sich manchmal schon bei der ersten Fahrt lohnen. Es anschließend wieder loszuwerden, führt aber mitunter zu Schwierigkeiten. Was Betroffene dann tun können.
Buchen, fahren, kündigen: Wer mit dem Deutschlandticket mobil sein möchte, könnte es so leicht haben. Doch nicht immer klappt es mit der Kündigung des Abos reibungslos. Dem Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) liegen Beschwerden dazu vor, dass Nutzer:innen länger an ihr Ticket gebunden werden als gewünscht. Selbst bei fristgerechter Kündigung laufen die Zahlungen in manchen Fällen weiter.
Verbraucherschützer Gregor Kolbe rät Betroffenen, in solchen Fällen Ruhe zu bewahren. Abbuchungen, die trotz korrekter Kündigung weiterliefen, seien nicht mehr vom Vertrag gedeckt und damit nicht rechtskräftig. Vertragspartner, die die Kündigung verspätet bearbeiten – etwa weil sie aufgrund der vielen Zuschriften nicht mehr nachkommen – müssten zu Unrecht abgebuchte Beträge zurückzahlen. Die Bahn verspricht das zu tun. „Wichtig ist natürlich, dass Sie fristgerecht gekündigt haben und das nachweisen können“, so Kolbe.
Deutschlandticket verlängert sich automatisch
Das Abo des Deutschlandtickets verlängert sich automatisch von Monat zu Monat, wenn es nicht rechtzeitig bis zum 10. eines Monats gekündigt wird. Einige Anbieter sind laut Kolbe sogar deutlich kulanter. Ihre Kündigung sollten Abonnenten entweder online über die Webseite oder das Buchungsportal ihres Vertragspartners vornehmen oder schriftlich per Mail oder Brief an diesen richten und den Vorgang entsprechend dokumentieren.
Mit wem der Vertrag letztlich geschlossen wurde, können Nutzer:innen ihrer Bestellbestätigung entnehmen. Für alle Tickets, die auf bahn.de oder im DB Navigator gekauft werden, ist der Vertragspartner die Deutsche Bahn, sagt eine Sprecherin des Konzerns. Für die Kündigung solcher Abos rät die Bahn-Sprecherin zum Aboportal oder dem Kündigungsformular auf bahn.de. Auf diese Weise würde die Kündigung am schnellsten – weil automatisiert – vorgenommen.
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