Vor genau fünf Jahren begann die Reaktorkatastrophe in Fukushima. Heute finanzieren mehrere EU-Länder bereits wieder neue Kernkraftwerke. Bezahlen könnten dafür auch deutsche Verbraucher. Die Organisation Campact hat eine Petition gegen diese Projekte gestartet.
Greenpeace Energy und Campact fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Petition auf, sich gegen den Bau neuer Kernkraftwerke in Europa einzusetzen. Aktuell sind laut Greenpeace in zehn EU-Ländern neue Atomkraftwerke vorgesehen, unter anderem in Großbritannien, Frankreich, Polen und Ungarn. Die Projekte werden mit hohen Milliardenbeträgen aus den Staatskassen subventioniert. Sie könnten aber auch die deutschen Verbraucher teuer zu stehen kommen.
Kernenergie beeinflusst die Verbraucherpreise
Wie eine von Greenpeace Energy in Auftrag gegebene neue Studie zeigt, könnten neue Kernkraftwerke wie Hinkley Point C in Großbritannien den Strompreis in Deutschland spürbar beeinflussen. Wenn der Strompreis an den Börsen sinkt, würde die Umlage für die Erneuerbaren Energien nämlich teurer werden. Außerdem stünden die neuen Kernkraftwerke in direkter Konkurrenz zu deutschen Solar- und Windkraftwerken. Hier erklärt Greenpeace Energy den Zusammenhang zwischen neuen Atomkraftwerken und höheren Verbraucherpreisen:
Das Unglück von Fukushima hat gezeigt, dass es keine absolut sicheren Atomkraftwerke gibt. Umso beunruhigender sind da die aktuellen Projekte in unserer direkten Nachbarschaft. Auch die Frage nach der sicheren Endlagerung für den Atommüll ist bis heute nicht geklärt. Kernkraft ist keine nachhaltige Energiequelle.
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