Recycling ist nichts Neues, und dennoch steht es bei Unternehmen und Konsument:innen nach wie vor weit oben auf der Agenda. Es werden laufend neue Ideen und Strategien entwickelt, wie Verpackungen am besten recycelt werden können, um die Umwelt und unser Klima zu schonen.
Auf Verpackungen von Kosmetik- und Reinigungsartikeln kann man beispielsweise immer häufiger den Hinweis auf die verwendeten Verpackungsmaterialien sehen. Zugunsten einer besseren Mülltrennung ändern sich Zusammensetzung und Aussehen der Verpackung – was Voraussetzung für einen einfacheren Recyclingprozess ist.
Was ist heute in der Welt des Recyclings alles möglich? Für Konsument:innen gilt die Devise: Gut getrennt ist halb recycelt. Es lohnt sich für die Umwelt, wenn wir zu Hause unseren Müll akribisch auseinander nehmen und ordentlich trennen. Auf Seite der Unternehmen kommt es dann darauf an, wie viel recyceltes Material verwendet wird, wie viel Verpackung überhaupt nötig ist und wie gut die Verpackung wiederum recyclebar ist. So entsteht eine Kreislaufwirtschaft.
Recycling – gut getrennt ist halb recycelt
Wie wichtig das Thema ist, zeigen die folgenden Fakten zu Müll und Plastik: Jede:r Deutsche erzeugt im Jahr durchschnittlich 227,5 Kilogramm Verpackungsabfall, was ganz schön viel ist. Jede Minute werden auf der Welt eine Millionen Kunststoff-Getränkeflaschen verkauft und in den Weltmeeren schwimmen über fünf Billionen Plastikteile. Und obwohl das Thema längst nicht mehr unbekannt ist, wurden in Europa nur 10,2 Millionen Tonnen von insgesamt 29,5 Millionen Tonnen erzeugtem Plastik recycelt.
Die Trennung von Müll kann man hierbei noch einmal unterscheiden:
- Zum einen die Trennung der Müllarten in Plastik, Papier, Bio-Müll, Altglas, Energie und Altkleider.
- Zum anderen die Trennung der einzelnen Verpackungsbestandteile – denn die meisten Verpackungen bestehen aus verschiedenen Materialien, die im Sinne des Recyclingprozesses wiederum unterschiedlich entsorgt werden müssen.
Erst, wenn der Müll richtig getrennt ist, kann er auch entsprechend recycelt werden. Richtig getrennter Müll ist ganz klar eine wertvolle Ressource für recycelte Materialien und stellt die Basis für neue, recycelte Verpackungen bereit.
Recycling-Tipps für Verpackungen
Die Verpackungen von Kosmetik- oder Reinigungsprodukten bestehen häufig aus verschiedenen Bestandteilen und Materialien. Darauf solltest du beim Recycling dieser Verpackungen achten.
Recycling-Tipp #1: Das gehört in den gelben Sack
In den gelben Sack gehören Wertstoffe wie Plastiktüten und -flaschen, Getränke- und Konservendosen, Tetra Paks oder auch Vakuumverpackungen. Volle Joghurtbecher oder Zahnbürsten hingegen gehören nicht hinein, sondern kommen in den Restmüll. Achte auf den grünen Punkt auf einer Verpackung, aber beachte auch, dass dieser für Hersteller nicht mehr verpflichtend ist.
Recycling-Tipp #2: Verbundverpackungen trennen
Verpackungen, die aus mehreren Materialien bestehen, sollten vor dem Entsorgen getrennt werden. Nur so können die Maschinen der Müllanlagen die einzelnen Teile gut erkennen und auseinander sortieren. Viele Verpackungen haben inzwischen eine abziehbare Ummantelung, welches die Trennung erleichtert.
Recycling-Tipp #3: Verpackungen nicht stapeln
Stecke die Verpackungen nicht ineinander, auch wenn es Platz spart. Für die Trennmaschinen sind gestapelte Verpackungen aus verschiedenen Materialien sehr schwer zu trennen, da sie diese nicht so leicht erkennen und unterscheiden können.
Das Resultat von sauber getrenntem Müll ist Rezyklat: Aus deinen getrennten Verpackungen können dann sogenannte „Rezyklate“, also recycelte Materialien entstehen. Es handelt sich um Kunststoffe, die aus Recyclingprozessen gewonnen wurden und weiterverarbeitet werden können.
Aus deinen richtig getrennten alten Verpackungen entstehen also wieder Neue und die Verpackungsindustrie muss weniger auf neue Rohstoffe zurückgreifen!
Sauber recycelt – Zum Schutz der Umwelt
Die meisten von uns haben eine bunte Vielzahl an Putzmitteln und Kosmetika zu Hause und die kommen in der Regel in Plastik- oder Aluminiumverpackungen daher. Wem Nachhaltigkeit im Haushalt wichtig ist, der wird sich über die Verpackungen der ROSSMANN-Marken freuen. Diese werden nämlich Schritt für Schritt immer nachhaltiger.
Bei Plastikverpackungen setzt ISANA größtenteils auf recyceltes Material. Wo immer auch möglich, wird Post-Consumer-Rezyklat (PCR) verwendet, das ist recyceltes Plastik, welches beispielsweise aus dem gelben Sack kommt. Die Qualität der recycelten Verpackung ist dabei mit Neuplastik vergleichbar.
Bei der Produktreihe „ISANA liebt die Erde“ arbeitet ROSSMANN mit dem kanadischen Social-Start-up Plastic Bank zusammen. Die Plastic Bank richtet Sammelstationen für Kunststoffabfälle in an Küsten gelegenen Ländern mit hoher Armutsquote. Denn meistens fehlt auch dort eine funktionierende Abfallwirtschaft. Der Clou daran ist, dass die lokale Bevölkerung den eingesammelten Plastikmüll gegen digitale Wertmarken eintauschen und sich davon beispielsweise Lebensmittel, Wifi-Minuten oder medizinische Versorgung kaufen kann.
Auch du kannst die Plastic Bank unterstützen: Denn mit jedem gekauften Produkt von ISANA liebt die Erde, fließt ein Beitrag an das soziale Unternehmen.
Weniger ist mehr: vier Grundsätze zur Verpackungsgestaltung
Die Produktverpackungen stehen bei ROSSMANN darüber hinaus permanent auf dem Prüfstand. Mittels eines eigens erstellten Verpackungsleitfadens werden die Verpackungen hinsichtlich der Recyclingfähigkeit verbessert und nachhaltige Verpackungsalternativen entwickelt.
Ganz konkret orientiert sich ROSSMANN an diesen vier Grundsätzen:
Vermeidung: Das A und O, wenn man über nachhaltige Verpackung spricht! Denn besser ist es immer, wenn irgendwie möglich, erst gar keine Verpackung zu nutzen. Im Zuge des Markenrelaunches der ROSSMANN-Marke enerBiO konnte so bei mehr als hundert Produkten der Verzicht auf verschiedenes Verpackungsmaterial realisiert werden. Auch bei Produktneugestaltungen spielt dies eine wichtige Rolle. Insgesamt spart ROSSMANN auf diesem Weg rund 48.000 kg Verpackungsmaterial pro Jahr ein – das entspricht in etwa dem Gewicht von acht großen Elefanten!
Verminderung: Wenn man Verpackung nicht ganz vermeiden kann, dann kann man doch zumindest weniger davon nutzen. Das funktioniert, indem die Materialstärke verringert und das Verpackungsgewicht reduziert wird. In Zusammenhang mit recyceltem Plastik spart das jährlich einen sehr großen Teil an Plastikverpackung.
Verwertung: Im nächsten Schritt heißt es: Die Kreislaufwirtschaft nutzen! ROSSMANN achtet bei der Materialauswahl darauf, dass dieses wiederverwertbar ist und nach Nutzung bestmöglich recycelt werden kann. Damit wird die Verfügbarkeit und der Einsatz von Rezyklat unterstützt und folglich die Umwelt nachhaltig geschont.
Verbesserung: Um Ressourcen zu schonen, setzt ROSSMANN verstärkt auf Recyclingmaterialien. Besonders viele Produkte haben eine Verpackung, die mit einer feinen Plastikfolie umhüllt ist. Um diese leichter abzutrennen und die Recyclingfähigkeit der Verpackung zu verbessern, setzt ROSSMANN auf sogenannte perforierte Sleeves, also Plastikfolien die leicht zu entfernen sind. Achte doch mal bei deinem nächsten ROSSMANN-Einkauf darauf, ob du Verpackungen gut trennen kannst. Denn für ein optimales Recycling sollten zum Beispiel Folie, Flasche und Verschlusskappe getrennt in die Wertstoffsammlung gegeben werden.
Mit diesen vier Grundsätzen macht sich ROSSMANN auf einen guten Weg in Richtung nachhaltige Verpackungen und sinnvollem Recycling. Und mit Selbstdisziplin bei der Mülltrennung können auch Konsument:innen dem Verpackungswahnsinn den Kampf ansagen.
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