- Anzeige - Warum es nicht egal ist, woher dein Ökostrom kommt Von Prokon Kategorien: Energie Stand: 20. November 2021, 08:50 Uhr © Prokon Regenerative Energien eG Strom kommt nicht bloß aus der Steckdose – und oft auch gar nicht direkt vom Ökostromanbieter. Wir erklären dir, warum das ein Problem ist und was du tun kannst, damit du mit deiner Stromrechnung tatsächlich Ökostromproduzenten finanzierst – und zwar die in Deutschland. Im Umfeld von Ökostrom stehen die Stromkund:innen vor zahlreichen Fragen. Die wichtigsten sind: Zu welchem Anbieter soll ich wechseln? Warum überhaupt Ökostrom beziehen? Was ist das eigentlich genau? Und welcher Anbieter gilt als gut und vertrauenswürdig? Die Antworten erscheinen auf den ersten Blick schwierig. Aber sie werden klarer, wenn man einige Begriffe einmal näher betrachtet – und überrascht feststellt, dass viele davon falsch oder nur Marketing-Blabla sind. Wir haben Antworten auf die sieben wichtigsten Fragen rund um Ökostrom gesammelt. 1. Was „Ökostrom“ ist, ist nicht genau geregelt Ökostrom ist zunächst vor allem Strom, der aus erneuerbaren Quellen hergestellt wird. „Erneuerbar“ nennt man sie, weil die Stromquellen an sich für nahezu unbegrenzte Zeit zur Verfügung stehen. Inzwischen weiß man einfach: Öl, Gas, Kohle und Uran sind nur in begrenzter Menge verfügbar, während die Sonne auch noch in Hundertausenden von Jahren scheinen wird – und auch der Wind wird dann noch wehen. Und im Herbst 2021 erfahren die Verbraucher:innen schmerzlich, wie die fossilen Energieträger preislich explodieren können. Prokon beliefert Stromkunden mit Ökostrom aus den eigenen Windparks. (© Prokon Regenerative Energien eG) Es existiert allerdings keine verbindliche Definition, was sich „Ökostrom“ nennen darf. Während der Gesetzgeber das für „Bio“ genau regelt, kann bei „Ökostrom“ prinzipiell geschummelt werden. Damit das nicht passiert, gibt es unter anderem Prüf-Siegel wie „ok power“. Sie stellen sicher, dass wo Ökostrom draufsteht, auch wirklich Ökostrom drin ist. Einige wenige Anbieter haben sogar das „ok-power-plus“ Siegel, das vereinfacht gesagt belegt, dass dieser Anbieter seine grüne Stromproduktion kontinuierlich ausbaut. Denn das tun gar nicht alle. 2. Wer „Ökostromanbieter“ sein will, muss keinen Ökostrom machen Wer auf ein typisches Strompreisvergleichsportal geht, wird feststellen: Es gibt scheinbar tausende Ökostromanbieter! Ja, schon ein wenig komisch, wie „öko“ alle über Nacht geworden sind. Die bittere Wahrheit ist die folgende: Um sich „Ökostromanbieter“ nennen zu dürfen, reicht es, den angebotenen Ökostrom irgendwo einzukaufen (und immerhin: dies auch nachweisen zu können). Und „irgendwo“ ist hier nicht übertrieben: Nicht untypisch ist zum Beispiel, dass „Ökostromanbieter“ ihren Strom aus alten, abgeschriebenen Wasserkraftwerken kaufen. Viele, die sich „Ökostromanbieter“ nennen, sind also eher „Ökostromverkäufer“. Das hat durchaus seine Berechtigung, denn nicht alle guten Verkäufer sind auch gute Macher. Dennoch müsste man ehrlicherweise einen neuen Begriff einführen, der die Sache besser trifft: die „Ökostromproduzenten“. 3. Nur „Ökostromproduzenten“ machen Ökostrom selbst Ideal wäre es doch, wenn unser Ökostrom von einem Anbieter kommt, der diesen tatsächlich selber produziert. Das ist aber selten so. Und hier hat der Gesetzgeber im Wunsch, die erneuerbaren Energien zu fördern, auch einige Hürden gesetzt, die teils schwer zu durchschauen sind und die enorme Auswirkungen haben. Eine Hürde sieht so aus: Wenn ein Stromproduzent mit Fördermitteln des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) Ökostrom produziert und ins Stromnetz einspeist, darf dieser seine Stromtarife nicht einfach so als „Ökostrom“ vermarkten. Die „Ökostrom“-Eigenschaft macht stattdessen den gesamtdeutschen Strommix („Graustrom“) etwas grüner. Das ist der Preis, den Ökostromproduzenten dafür bezahlen, dass sie für begrenzte Zeit Fördergelder erhalten. Und es zwingt Ökostromproduzenten dazu, ihren EEG-geförderten Ökostrom als normalen Strom an der Strombörse verkaufen zu müssen – und zugleich müssen sie – wenn sie auch Strom an Endkunden verkaufen – über Direktverträge ungeförderten Ökostrom einkaufen oder gekauften Graustrom über sogenannte Herkunftsnachweise (HKNs) grün machen. Den Service und die Wartung der Windenergie-Anlagen betreibt Prokon mit eigenen Mitarbeiter:innen. (© Prokon Regenerative Energien eG ) 4. Ökostrom mit Herkunftsnachweisen ist gut, aber es geht besser Die HKNs sind ein prinzipiell sehr verlässliches Instrument, um sicherzustellen, dass eine durch die Herkunftsnachweise belegte Strommenge tatsächlich „irgendwo“ mit erneuerbaren Energien produziert wurde. Aber dieses System bedeutet auch: Als Konsument:innen kaufen wir oft Strom von „Anbietern“, die Ökostrom irgendwo produzieren lassen – aber wir kaufen dann eben nicht beim Ökostrom-„Produzenten“ ein. Und irgendwo bedeutet oft nicht nur, „irgendwo im Ausland“, sondern auch: ohne besonderes Augenmerk darauf, dass die Anlagen für die ökologische Stromproduktion tatsächlich ausgebaut werden. Übrigens: Weder dort, noch bei uns. Dazu einige Zahlen: In der Marktanalyse „Ökostrom II“ (PDF) ging das Umweltbundesamt 2019 davon aus, dass die in Deutschland entwerteten Mengen an HKN seit 2013 „fast zur Hälfte aus Norwegen“ und „zu über 90 Prozent aus Wasserkraft“ kommen, wobei diese Wasserkraftwerke meist älter sind. Einige der abgeschriebenen Anlagen laufen bereits seit 80 Jahren! Gut für die Betreiber, schlecht für den Ausbau der Energiewende in Deutschland. Anders gesagt: Wer HKN-Ökostrom bei einem reinen „Anbieter“ einkauft, der muss sich folgende Frage stellen: „Welchen Beitrag leistet mein Bezug von Ökostrom tatsächlich zum Ausbau der Ökostrom-Produktion in Deutschland?“ Die ehrliche Antwort lautet allzu häufig leider: so gut wie keinen. 5. Die Prokon eG produziert viel, viel mehr Ökostrom als sie anbieten kann Und damit sind wir bei einem fast absurden Gegenbeispiel, nämlich der Energiegenossenschaft Prokon, die ihre Ursprünge bereits im Jahr 1995 hat. Sie produzierte 2020 zehnmal mehr Strom (700.737 MWh), als Prokon-Kund:innen verbrauchten (66.310 MWh). Anders formuliert: Während andere Ökostrom weiterverkaufen, der irgendwo gemacht wird, produziert Prokon viel mehr eigenen Ökostrom, als das Unternehmen selbst anbietet. Besser geht’s ja eigentlich kaum. Der Firmensitz von Prokon liegt im schleswig-holsteinischen Itzehoe. (© Prokon Regenerative Energien eG ) Damit das aber überhaupt möglich ist, projektiert und baut Prokon Erneuerbare-Energie-Anlagen selbst und betreibt diese auch in Eigenregie. Das deutsche Unternehmen kann daher auch sagen, woher genau der Strom kommt: zum Beispiel für alle Kunden der „Windstrom“-Tarife aus den Prokon-Windparks Schwabhausen in Thüringen und Eilsleben-Ovelgünne I in Sachsen-Anhalt. Hier kommt der Strom also nicht von irgendwo. Und das „ok-power-plus“-Siegel, das in Deutschland derzeit nur vier Anbieter vorweisen können, bescheinigt zudem, dass Prokon kontinuierlich weiterhin neue Energieanlagen baut. Mehr über Prokon erfahren 6. Windenergie-Produzenten können eigenen Ökostrom jetzt sinnvoller anbieten Ab 2021 läuft die EEG-Förderung für viele Windkraft-Anlagen aus. Daher gehen echte Ökostromproduzenten vermehrt dazu über, ihren selbst erzeugten Grünstrom nicht mehr an Strombörsen zu verkaufen – sondern ihn direkt an die Kund:innen zu liefern. Daher versorgt zum Beispiel Prokon seit dem 01.01.2021 zunächst alle Neukund:innen mit 100 Prozent Strom aus eigenen Windenergieanlagen. Mehr noch: Auch alle Bestandskund:innen können nach und nach auf eigene Windenergie direkt von Prokon als Produzenten umgestellt werden. Neben echten Ökostrom bietet die Genossenschaft eine 12-monatige Preisgarantie (exkl. gesetzlicher Abgaben, Steuern und Umlagen). Gerade in Zeiten hoher Energiepreise, wo Anbieter teilweise keine Neukunden mehr annehmen oder insolvent gehen, ist Sicherheit für alle Kund:innen ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Stromanbieters. Eine weitere Besonderheit bei Prokon: Bei dieser Energiewende kann wirklich jede:r mitmachen: Nicht nur über einen Wechsel zu einem echten grünen Stromproduzenten wie Prokon. Sondern in diesem Fall auch durch einen Beitritt zur Bürger-Energie-Genossenschaft Prokon. Knapp 40.000 Mitglieder sind schon dabei, und jede:r kann ab 50 Euro selbst Mitglied und damit Eigentümer werden und sich so noch direkter und unmittelbarer am Ausbau der erneuerbaren Energien beteiligen. 7. Warum es nicht egal ist, wessen Ökostrom du kaufst Fazit: Es ist eben nicht egal, wessen Ökostrom du kaufst. Zwar ist jeder Ökostrom besser als solcher aus Kohle und Atom. Aber: „Irgendwo“ gemachter Ökostrom aus Uralt-Wasserkraftwerkern, verkauft von bloßen „Anbietern“, bringt die deutsche Energiewende eben nicht wirklich weiter. Wenn du also zu Ökostrom wechselst, dann wechsle lieber nicht zu einem „Anbieter“. Wechsle zu einem „Produzenten“, man könnte auch sagen: Kauf deinen Strom direkt bei einem Erzeuger wie Prokon! Denn auf diese Weise hast du den allergrößten Einfluss auf das Tempo, mit dem wir die Energiewende hierzulande voranbringen – und damit unseren Anteil am globalen Klimaschutz leisten. Zum Ökostromproduzenten Prokon wechseln* *Utopia-Leser:innen erhalten eine Rechnungsgutschrift von 30 Euro bei Eingabe des Gutscheincodes „Utopia“ in der Bestellstrecke von Prokon Windstrom. Das könnte dich auch interessieren: Mehr Informationen über Prokon Prokon-Mitglied werden ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 90 16 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: