Wie macht man tiefgekühlte Fischstäbchen knusprig, Joghurts fruchtig oder Säfte besonders aromatisch? Ein Branchen-Insider deckt auf: Die Lebensmittelindustrie benutzt dafür jede Menge Tricks und verkauft uns teure Produkte mit minderwertigen Zutaten.
Die Ansprüche ans Supermarkt-Sortiment sind hoch: Lebensmittel sollen jederzeit verfügbar, leicht zu verarbeiten und möglichst billig sein, aber trotzdem lecker, gesund und unverfälscht. Wer hier als Anbieter überleben will, muss jeden Cent umdrehen und darf nichts unversucht lassen. Alles für einen möglichst hohen Anteil an den 250 Milliarden Euro, die jährlich mit Industrie-Lebensmitteln umgesetzt werden.
Die Folge sind Etikettenschwindel und andere Tricks, um uns minderwertige Kost schmackhaft zu machen. Zum Einsatz kommen Maschinen wie Extruder und Dehydratoren, Hilfsmittel wie Lachgas, Stickstoff oder Wasserstoff und Zutaten wie verkapseltes Salz, Zuckerkulör, Aromen und Extrakte. Aber wo liegen die Grenzen des Erlaubten? Und was ist zwar juristisch sauber, aber trotzdem eklig? Was klingt vielleicht schlimmer, als es ist – und wo sind wir Verbraucher selbst gefordert, unseren Verstand einzuschalten?
Sebastian Lege durchschaut Tricks der Lebensmittelindustrie, schon von Berufs wegen. Der Lebensmittelentwickler war bereits als Küchenchef in namhaften Restaurants und Hotels tätig. In der ZDFzeit-Doku stellt er beliebte und bekannte Lebensmittel wie Grillfleisch oder Kartoffelchips auf den Prüfstand. Neben Fakten zum Aufregen gibt es auch welche zum Staunen oder zum Nachmachen – denn manche Tricks aus der Fabrik sind nicht nur clever, sondern auch nützlich.
Die Tricks der Lebensmittelindustrie
Lief am Dienstag, 02. Februar 2016 um 20:15 im ZDF. Die Sendung ist ab jetzt für einige Zeit in der ZDF-Mediathek abrufbar.
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