Warum betrifft uns das Artensterben mehr, als wir denken?

Mastthias Glaubrecht
Foto @ UHH/CeNak - Sebastian Engels Fotographie / CCO Pexels

Die Natur ist unser unsichtbares Kapital – doch wir wirtschaften damit, als gäbe es kein Morgen. Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht warnt im Utopia Podcast vor den Folgen eines blinden Flecks im Umweltschutz – und erklärt, wie wir die Biodiversitätskrise noch stoppen können.

Biodiversität – das klingt für viele abstrakt. Doch der Verlust der Artenvielfalt bedroht längst auch unser Leben. Pflanzen, Tiere, Böden und Insekten bilden das Fundament unserer Ernährung, unseres Wassers, unserer Luft. Was passiert, wenn dieses System kippt? Darüber spricht Utopia-Chefredakteur Martin Tillich mit dem Evolutionsbiologen Prof. Matthias Glaubrecht, einem der renommiertesten Biodiversitätsforscher Deutschlands.

Im Gespräch erklärt Glaubrecht, warum die Biodiversitätskrise mindestens so gefährlich ist wie die Klimakrise – nur stiller. Er beschreibt, wie unser Konsum, die industrielle Landwirtschaft und der Verlust von Lebensräumen die Natur an den Rand bringen. Und er warnt davor, dass wir die „zweite Krise neben dem Klimawandel“ zu lange verdrängt haben – so wie die Menschen in Neapel den Vulkan Vesuv, unter dem sie leben.

Doch das Gespräch ist keine reine Bestandsaufnahme des Stillstands. Glaubrecht zeigt auch, warum Artenvielfalt unser eigentliches Kapital ist und weshalb wir Klima- und Naturschutz endlich gemeinsam denken müssen. Denn wenn wir nur eine der beiden Krisen behandeln, sagt er, stirbt der Patient: unser Planet.

Eine Podcastfolge über blinde Flecken im Umweltschutz, über Hoffnung trotz düsterer Diagnose und darüber, wie wir das stille Sterben der Natur stoppen können, bevor es auch uns selbst trifft.

🎧 Hier kannst du die Podcastfolge anhören:
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