Nicht jeder Kürbis darf in den Biomüll: So entsorgst du Halloween-Doku richtig

Halloween-Doku entsorgen
Foto: CC0 / Unsplash - Erik Mclean

Alte Kürbisse, Bonbonpapier, Gespenstergirlanden – wer Halloween feiert, muss danach aufräumen. Manches kommt in Kisten fürs kommende Jahr. Manches gehört in die Mülltonne. Hier die wichtigsten Tipps, um Halloween-Deko korrekt zu entsorgen.

Was tun, wenn die Kürbis-Fratze gammelt? Wer seinen ausgehöhlten und geschnitzten Kürbis nach Halloween entsorgen möchte, kann ihn nicht immer auf den Kompost oder in die Biotonne werfen. „Das geht nur, wenn er lediglich mit Speiseöl oder Essigwasser behandelt wurde“, sagt Anja Schwengel-Exner von der Verbraucherzentrale Bayern.

Sobald der Kürbis mit Materialien, wie Kerzenwachs verziert, mit Farbe angemalt oder mit Vaseline, Sprühlack oder Haarspray behandelt wurde, darf er laut der Verbraucherschützerin nicht mehr im Biomüll landen, sondern sollte im Restmüll entsorgt werden. Da gehören übrigens auch die ausgebrannten Teelichter hin, schreibt die Initiative „Mülltrennung wirkt“. Es sei denn, es ist eine Wertstofftonne vorhanden.

Süßes oder Saures – Verpackungen richtig entsorgen

Schaurige Gummiaugen, Geister als Fruchtgummis oder Zombie-Bonbons – an Halloween gibt es oft auch viele Süßigkeiten. Aber wohin mit der Verpackung aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech? 

Bonbontüten, Einwickelfolie, beschichtete Getränkekartons, Plastikeimer in Kürbisform und andere Kunststoffverpackungen kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, schreibt die Initiative „Mülltrennung wirkt“. Aber bitte ohne Gummibändchen oder kleine Metallteile – die gehören in den Restmüll.

Halloween-Deko
Verpackungen von Halloween-Süßigkeiten wie Bonbontüten, Folien oder Plastikeimer kommen in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Zerkaute Vampirgebisse, Zombiemasken und andere ausrangierte Kostümaccessoires aus Kunststoff landen am Ende ebenfalls in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack.

Halloween-Deko entsorgen: Wohin mit Pappmasken und Servietten?

Wenn die Geistergirlande aus Papier oder die Hexenmaske aus Pappe kaputt ist, gehört sie in die Altpapiertonne. Das gilt auch für Kartons oder Papiertüten aus der Bäckerei, in denen etwa eine Monstertorte oder Gespenstermuffins transportiert wurden. Vorausgesetzt, diese sind nicht verschmutzt. 

Gebrauchte Papierservietten, verschmutzte Tischtücher aus Papier oder alte Pizzakartons muss man hingegen im Restmüll entsorgen. Genauso wie beschichtete Pappteller und Becher oder mit Glitzeroberfläche versehene Papier-Deko. Auch mit Kunstblut verschmierte Bettlaken landen letztlich im Restmüll.

Gruselige Hotdog-Finger oder giftgrüne Hexenbowle

Waldmeistersirup für die Hexenbowle und gruselige Würstchenfinger sind für das Buffet. Die leeren Gläser, Einwegflaschen ohne Pfand sowie Glasverpackungen kommen nach Farben sortiert in den Altglascontainer – Weiß, Grün und Braun. Rote oder blaue Flaschen dürfen in den Grünglas-Container. Denn als Mischfarbe verträgt sie Grün am besten, so die Initiative „Mülltrennung wirkt“. Die Deckel muss man beim Einwerfen übrigens nicht abschrauben – das übernimmt die Sortieranlage.

Gut zu wissen: Halloween fällt in diesem Jahr zwar auf einen Freitag. Doch in einigen Bundesländern ist am Tag danach das Entsorgen von Altglas verboten. Das gilt für alle Regionen, in denen am 1. November ein sogenannter stiller Feiertag ist – und zwar Allerheiligen.

Müll und Schadstoffe vermeiden

Tipp für die nächste Halloween-Party: Wer Accessoires und Kostüme einkauft, sollte auf schlecht verarbeitete und billig produzierte Ware aus Asien grundsätzlich verzichten, rät Ökotest. Denn diese kann krebserregende Stoffe oder verbotene Weichmacher enthalten. Zudem gehen solche Gegenstände schnell kaputt und landen oft schon nach einem Einsatz auf dem Müll – also besser auf Qualität setzen und so die Umwelt schonen.

Bei der Dekoration kann man vieles auch selbst machen – etwa aus nicht mehr gebrauchten Bettlaken düstere Friedhofsdekoration und Gespensterkostüme basteln. So kann man Verpackungsabfälle vermeiden, schreibt die Initiative „Mülltrennung wirkt“. Und wer gerne kocht oder backt, kann sich um fantasievolle Party-Häppchen oder gruselige Leckereien für das Buffet kümmern – statt abgepackte Süßigkeiten zu kaufen.

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