Tchibo schafft die Käfigeier ab. Und ja, das ist wichtig, weil der beliebte Röster nicht nur Kaffee verkauft, sondern in zahlreichen Filialen auch Snacks und Kuchen.
Offenbar war die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt (www) aktiv auf das Einzelhandelsunternehmen zugegangen und hatte es auf die Missstände in der Legehennen-Haltung aufmerksam gemacht. Im Ergebnis verkauft Tchibo seit Ende Mai keine käfigeihaltigen Snacks, Kuchen oder vergleichbaren Produkte mehr in seinen 500 Tchibo-Filialen mit Kaffee-Bar.
Silja Kallsen-MacKenzie, Leiterin der Unternehmenskampagnen der Albert Schweizer Stiftung, begrüßt die Abkehr Tchibos von einer der problematischsten Tierhaltungsformen und betrachtet es als Signal an die gesamte Branche. Sie betont jedoch auch, dass in der Lebensmittelwirtschaft weitere Schritte nötig sind, um das Angebot wirklich tierfreundlich zu gestalten: „Ein zu geringes Platzangebot, extreme Überzüchtung, das Töten der männlichen Küken sowie das Schlachten der Hennen nach ca. einem Legejahr – diese Probleme betreffen alle Haltungsformen.“ Die Stiftung empfiehlt deshalb pflanzliche Alternativen.
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