In mehreren deutschen Städten haben sich nach US-amerikanischen Vorbild Divest-Initiativen gegründet. Sie machen öffentlich Druck auf lokale Einrichtungen, sich von ihren Investitionen in fossile Energieträger zu trennen. In der Stadt Münster haben sie jetzt schon einen echten Achtungs-Erfolg errungen.
In den USA haben sich Divest-Initiativen schon länger einen Namen gemacht, wenn es darum ging, Investitionen von lokalen Einrichtungen wie Kommunen oder Universitäten in die schmutzige Energie-Erzeugung anzuprangern und zu unterbinden. Mittlerweile gibt es auch in zahlreichen deutschen Städten wie Berlin, Freiburg oder Stuttgart solche Gruppierungen. Auch von der Stadt Münster fordert die dortige Initiative einen Ausstieg aus allen entsprechenden Beteiligungen.
Rund zehn Millionen Euro an Pensionsrücklagen wurden hier in Fonds angelegt, die unter anderem an den Energieversorgern RWE und OMV beteiligt sind. Derzeit prüft die Stadt, inwiefern ein Ausstieg aus diesen Fonds möglich wäre. Ein entsprechender Beschluss im Stadtrat steht derzeit noch aus. Gerade in Nordrhein-Westfalen, wo die Verbindungen zwischen Kommunen und Kohle-Industrie besonders eng sind, hätte ein entsprechender Beschluss aber sicherlich Signalwirkung.
Mehr zum Thema Divestment auf der auf der Seite von Fossil Free Deutschland
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