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Mach Schluss mit dem Müll, Lidl!

Foto © DUH / Neugebauer

Die Deutsche Umwelthilfe und SumOfUs haben vor einer Lidl-Filiale in Berlin gegen unnötige Einwegverpackungen und ressourcenintensive Produkte des Discounters demonstriert.

„Weniger ist mehr – Schluss mit dem Müll!“ forderten Vertreter der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und SumOfUs vor einer Lidl-Filiale in Berlin-Mitte zum Schutz der Umwelt. Die Organisationen kritisieren den Discounter mit ihrer im Februar gestarteten Kampagne für den verantwortungslosen Umgang mit Ressourcen durch das Angebot unnötiger Verpackungen und besonders ressourcenintensiver Produkte.

Die gemeinsame Petition von DUH und SumOfUs gegen die Ressourcenverschwendung bei Lidl haben über 200.000 Menschen unterschrieben. Die Unterschriften der Petenten wurden an die Lidl-Verantwortlichen Jan Ribbeck und Kay Sperling überreicht.

DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch kritisiert:

„In Deutschland fallen jährlich über 17 Millionen Tonnen Verpackungsmüll an – mehr als in jedem anderen EU-Mitgliedsstaat. Lidl ist mitverantwortlich für den ständigen Anstieg der europäischen Abfallberge. Der Discounter verkauft Getränke in Einwegplastikflaschen und Dosen, einzeln verpackte Teebeutel, Obst in Plastikfolien und unkonzentrierte Reinigungsmittel. Vor der Tatsache, dass wir bereits heute anderthalb mal mehr Ressourcen verbrauchen als die Erde regenerieren kann, ist dieses Verhalten vollkommen unverantwortlich“.

DUH und SumOfUs fordern Lidl auf, keine ressourcenvergeudenden Produkte zu verkaufen und auf unnötige Verpackungen zu verzichten. Eine aktuelle Studie des Wuppertal Instituts im Auftrag von SumOfUs zeigt anhand von zehn konkreten Produktbeispielen, wie Supermärkte Ressourcen einsparen und Abfälle vermeiden können. Durch den Einsatz von Mehrwegflaschen, unverpacktem Obst, konzentrierten Wasch- und Reinigungsmitteln, komprimierten Deodorants oder Nachfüllverpackungen könnten Supermarktketten schon heute 20 Prozent ihres Ressourcenverbrauchs verringern.

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Einweg- und Plastikmüll von Lidl (Foto: © DUH / Marggraf)

„Die breite Unterstützung für unsere Petition und der gewaltige Protest der Verbraucher machen deutlich, dass die Menschen genug haben von Lidls umweltfeindlicher Verpackungspolitik“, sagt Anne Isakowitsch, Kampagnenleiterin SumOfUs.

„Wir verlangen von Lidl, dass das Unternehmen Informationen über den Ressourcenverbrauch seiner vertriebenen Produkte veröffentlicht und ein unternehmensweites Ziel zur Ressourcenschonung festlegt. Es gibt viele Möglichkeiten, Ressourcen einzusparen, zum Beispiel durch die Umstellung von Einweg- auf Mehrwegflaschen“, erklärt der Leiter für Kreislaufwirtschaft bei der DUH, Thomas Fischer.

Hier könnt ihr die Petition an Lidl unterschreiben

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