Beim Online-Versandhändler Amazon bestellte Ware lässt sich auf verschiedene Weise zurückgeben. Teils fallen dafür Gebühren an. Der Konzern hat diese in letzter Zeit offenbar mehrmals überarbeitet.
Amazon hat offenbar mehrmals Änderungen bei den Retouren vorgenommen. Wie verschiedene Medien berichteten, hatte der Konzern zunächst neue Gebühren für Rückgaben eingeführt. Oft konnten Kund:innen Artikel nur dann noch kostenfrei zurückgeben, wenn sie bestellte Artikel ohne Verpackung bei einem Shop von DHL oder UPS abgaben. Die Rückgabeart heißt „Retoure unverpackt“.
Die Abgabe ist nur in Filialen von DHL und Co. möglich, und nicht beim Zusteller oder einer Packstation. Zudem muss man einen auf dem Handy gespeicherten QR-Code vorzeigen. Dann erhält man eine Tüte, um den Artikel einzupacken, oder Mitarbeiter:innen vor Ort übernehmen dies.
Nun hat der Versandhändler seine Retouren-Strategie offenbar erneut geändert. Wie das Portal Inside Digital berichtet, sind auch andere Formen der Retoure nun doch wieder gebührenfrei. Tests der Redaktion hätten gezeigt, dass auch die klassischen Paket-Retouren mit Hermes und DHL wieder kostenlos buchbar seien. Dies treffe auf verschiedene Artikel und Regionen zu. Nur ein hochwertiger Kopfhörer ließ sich demnach nur unverpackt zurückgeben, selbst gegen eine Gebühr war er nicht als Paket retournierbar.
Amazon: Rückgabechaos wegen Kundenkritik?
Inside Digital vermutet, dass Amazon die relativ neue Rückgabeart „Retoure unverpackt“ durch die erste Umstellung „pushen“ wollte. Nun hätten Kommentare von Nutzer:innen und Medienberichte aber zu einem Ende der Testphase geführt.
Für Kund:innen bedeutete die neue Regel nämlich Mehraufwand. Das Portal verweist vor allem auf ländliche Regionen, wo man Zusteller:innen in der Regel Retouren einfach mitgibt. Wer will, kann die unverpackte Retoureart trotzdem weiter nutzen.
Retouren wenn möglich vermeiden
Unverpackte Retouren können Platz im LKW sparen, denn so wird vermieden, dass Kund:innen die Ware in zu große Kartons packen. Doch ist das Bestellen und Zurückgeben von online bestellter Ware immer mit Transportwegen und Treibhausgasausstoß verbunden. Deshalb sollte man sich vor dem Onlinekauf möglichst gut über ein Produkt informieren, um Retouren zu vermeiden. Bei Kleidungskäufen kann ein Blick auf die Maßtabelle verhindern, dass Mode zurückgeschickt werden muss, weil sie nicht passt.
Verwendete Quellen: Inside Digital
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