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Behörden warnen vor „Giftkatze“, die in Japan in krebserregende Chemikalie fiel

Behörden in Japan warnen vor „Giftkatze“
Foto: Unsplash / Daria Datipina (Symbolbild)

Es klingt skurril, aber für das Tier dürfte der Vorfall ein tödliches Ende nehmen: In Japan ist eine Katze in ein Behältnis mit einer krebserregenden Substanz gefallen. Nun warnen die Behörden.

Japanische Behörden warnen derzeit vor einer Katze, die offenbar in eine giftige Chemikalie gefallen war – und nun in in der Großstadt Fukuyama herumstreunen könnte.

Der Nachrichten-Website Asahi zufolge soll ein Mitarbeiter Pfotenabdrücke in der betreffenden Fabrik gesehen haben, als er zu Schichtbeginn dort ankam.

Katze fiel offenbar in ein Gefäß mit sechswärtigem Chrom

Wie der Guardian schreibt, wird vermutet, dass das Tier in einen Behälter mit sechswertigem Chrom (Hexavalentes Chrom) gefallen ist. Dabei handelt es sich um eine saure, krebserregende Chemikalie. Berührungen rufen in der Regel einen Ausschlag sowie Entzündungen der Haut hervor.

Die Spuren der Katze sollen sich in unmittelbarer Nähe des Behälters befunden haben. Auch sollen Teile des Gefäßes beschädigt gewesen sein.

Bislang ist der Verbleib der Katze unklar. Die Bevölkerung ist dazu angehalten, nach dem Tier Ausschau zu halten, vorsichtig zu sein und bei verdächtigen Katzen die Behörden zu informieren.

Expertin nimmt an, dass die Katze bald tot sein wird

Allerdings besteht wenig Hoffnung für die Katze. Linda Schenk, eine auf chemische Risikobewertung spezialisierte Forscherin am Karolinska-Institut in Schweden, erklärte gegenüber dem US-Sender CNN: „Selbst, wenn das Fell die Haut vor sofortigen großen Verbrennungen schützen würde, reinigen Katzen ihr Fell, indem sie es lecken und so die ätzende Lösung in das Maul gelangt.“ Schenk geht davon aus, dass die Katze möglicherweise schon tot ist – oder zu einem anderen Zeitpunkt der Chrom-Vergiftung erliegen wird.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte ein Sprecher Fabrik, man werde künftig die Anlage besser absichern wollen. Die Fabrikmitarbeiter:innen schützen sich laut den Berichten mit Schutzkleidung vor den Gefahren. Unter ihnen wurden bislang keine gesundheitlichen Probleme bekannt.

„Der Vorfall hat uns die Notwendigkeit bewusst gemacht, Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass sich kleine Tiere wie Katzen einschleichen, was wir vorher nie erwartet hätten“, wird der Unternehmenssprecher zitiert.

Quellen: Guardian, CNN

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