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„Burning Man“: Ausnahmezustand wegen Dauerregen – Menschen sollen Essen sparen

Aufgrund von Unwettern sitzen Zehntausende Gäste des „Burning Man"-Festivals in der Wüste Nevadas fest.
Foto: Screenshot X/@AttentiveCEE - Unsplash/Inge Maria

Aufgrund von Unwettern sitzen Zehntausende Gäste des „Burning Man"-Festivals in der Wüste Nevadas fest. Die Evakuierung verzögert sich. US-Präsident Biden wurde zur Lage informiert.

Zehntausende Besucher:innen des Musikfestivals „Burning Man“ sitzen aufgrund von heftigen Regenfällen am Wochenende auf dem Gelände des Festivals in der Black Rock Wüste im Norden des US-Bundesstaats Nevada fest.

Mittlerweile seien alle Zugänge zum Gelände gesperrt, teilte der zuständige Sheriff von Washoe County mit. Wie die Agenturen AFP und dpa übereinstimmend berichten, wandten sich die Festival-Organisator:innen am Samstag (Ortszeit) mit der Bitte, Nahrung und Wasser zu sparen, an die Besucher:innen: „Wenn ihr zu viel habt, teilt mit euren Nachbarn“, wird die Festivalleitung zitiert.

Im Zuge der Unwetter wurde ein Todesopfer gemeldet, wie der US-Sender CNN in der Nacht zum Sonntag unter Verweis auf das Büro des zuständigen Sheriffs meldete. Der Todesfall habe sich „während des Regens“ ereignet und werde derzeit untersucht.

Unübliche Regenmenge – Besucher:innen sollen Essensvorräte teilen

Viele der Festival-Gäste wanderten kilometerweit zu Fuß durch den Schlamm, um Hauptstraßen außerhalb des Festivalgeländes zu erreichen und von dort aus nach Hause reisen. Andere blieben in ihren Zelten und hofften auf eine ruhigere Wetterlage. 

US-Präsident Joe Biden wurde am Sonntag ausführlich bezüglich der Ausnahmesituation auf dem Gelände des „Burning Man“-Festivals informiert, berichtet CNN.

Die Festival-Organisator:innen beobachteten die gegenwärtige Lage weiterhin genau und stünden in engem Kontakt mit staatlichen und lokalen Institutionen. Die Besucher:innen werden weiter angehalten, den Anweisungen von Organisator:innen und lokalen Behörden Folge zu leisten, heißt es laut CNN weiter.

Die heftigen Regenfälle trafen auf trockenes Wüstengelände und verwandelten den Boden so in Schlamm. Zwischen Freitag- und Samstagmorgen fiel CNN zufolge die sonst für zwei bis drei Monate übliche Regenmenge. In den sozialen Medien mehren sich Aufnahmen, die das Ausmaß der Schlammmassen zeigen.

Wetterlage verzögert Evakuierung

Ob die große Masse der Besucher:innen wie geplant am Montag die Rückreise antreten kann, blieb zunächst unklar. „Das Tor wird so schnell wie möglich wieder geöffnet, sobald es sicher ist, dies zu tun“, zitieren AFP und dpa aus einem Statement auf der Website des Festivals.

Auch ein temporärer Flughafen sei zunächst geschlossen worden, hieß es weiter. Fahrzeuge drohten auf dem schlammigen Untergrund steckenzubleiben. Nur Notfahrzeuge durften das Gelände daher befahren oder verlassen. Die Organisator:innen stellten Fahrzeuge mit Vierradantrieb für medizinische Notfälle bereit.

Das „Burning Man“-Festival dauert für gewöhnlich neun Tage und endet am ersten Montag im September –dem US-amerikanischen Labor Day. Traditionell wird am siebten Festivaltag eine sich jährlich verändernde überdimensionalen Statue – der „Burning Man“ – vebrannt.

Im vergangenen Jahr kamen rund 75.000 Besucher:innen auf dem Wüstenfestival zusammen. Konkrete Angaben zur diesjährigen Besucher:innenzahl wurden bisher nicht bekannt. 

Verwendete Quellen: dpa, AFP, CNN

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