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„Das beste Anti-Aging-Mittel“: Dermatologin empfiehlt, woran viele gar nicht denken

Sonnencreme Winter Herbst
Foto: CC0 / Pexels - Elina Fairytale

Sonnencreme auch im Herbst oder Winter zu nutzen, kommt für viele nicht infrage. Ein Fehler, findet Hautärztin Anne Gürtler. Für sie ist täglicher Sonnenschutz das beste Anti-Aging-Mittel und auch die beste Hautkrebsprävention – selbst an bewölkten Tagen.

Die Haut ist ein Organ, dessen Gesundheit oft vernachlässigt wird. Das zeigt sich bereits daran, dass sich viele Menschen oft stundenlang in die Sonne legen, um einen möglichst braunen Teint zu bekommen. „Aus rein dermatologischer Sicht gibt es […] keine gesunde Bräune“, sagt Anne Gürtler der Süddeutschen Zeitung. Für die Hautärztin und Ernährungsmedizinerin an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der Ludwig-Maximilians-Universität München ist Sonnenschutz „die beste Hautkrebsprävention, aber auch das beste Anti-Aging-Mittel“. Man solle sich am besten täglich eincremen.

Sonnencreme auch im Herbst und Winter sinnvoll

Am ehesten cremen sich Menschen im Sommer oder im Urlaub ein, wenn die Sonne besonders knallt und auf der Haut deutlich zu spüren ist. Doch laut Gürtler sollte man den UV-Schutz auch im Herbst und Winter nicht vernachlässigen. „Die Sonnenintensität ist an einem bedeckten, regnerischen Herbsttag natürlich gering, aber die Sonne und die UV-Strahlen sind trotzdem da, sonst wäre es nicht hell“, erklärt die Hautspezialistin.

So wie man sich morgens die Zähne putzt, solle man auch Sonnenschutz auftragen, bevor man ins Freie geht, meint Gürtler und sagt: „Wenn die Leute nur halb so viel für eine gute Sonnencreme ausgeben würden wie für andere Anti-Aging-Produkte, wären sie gut beraten.“

Gesichtspflege in drei Schritten

Die optimale Gesichtspflege besteht laut Gürtler bei einer unkomplizierten Haut aus drei Schritten: „eine milde Waschlotion, eine leicht rückfettende Pflegecreme und vor dem Rausgehen Sonnenschutz.“ Je nach Beschaffenheit der Haut, kämen jedoch auch alternative oder ergänzende Produkte infrage.

Wer etwa zu Pigmentflecken neigt, könne von Inhaltsstoffen wie Niacinamiden oder Vitamin C profitieren. Für einen aufpolsternden Effekt der oberen Hautschichten empfiehlt die Hautärztin Hyaluronsäure. Eine echte „Anti-Aging-Wirkung“ mitsamt Faltenreduzierung kann laut Öko-Test damit aber nicht erzielt werden. Bei empfindlicher Haut müsse Gürtler zufolge bei Pflegeprodukten außerdem auf den Zusatz „duftstofffrei/parfümfrei“ geachtet werden.

Auch Retinol könne dem Alterungsprozess entgegenwirken. Da der Inhaltsstoff die Haut aber auch lichtempfindlicher machen könne, sollten entsprechende Produkte am Abend vor dem Schlafengehen aufgetragen werden. Am Morgen nach dem Retinol-Einsatz empfiehlt Gürtler, eine Feuchtigkeitscreme aufzutragen und dann Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50+.

Verwendete Quelle: Süddeutsche Zeitung

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