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Neue Barbies 2022: Endlich mehr Diversity bei Barbie und Ken

barbie lineup 2022
Foto: Mattel

Eine Barbie mit Hörgerät, ein Ken mit Hauterkrankung: Die Spielwarenfirma Mattel hat ihre neuen Barbie-und-Ken-Modelle für 2022 präsentiert. Dabei sind einige neue, inklusivere Puppen – mehr zu den einzelnen neuen Modellen erfährst du hier.

Das neue Barbie-Lineup 2022 ist raus und vergrößert die Diversität der Puppenauswahl. Neu sind unter anderem:

  • eine Barbie-Puppe mit einem Hörgerät
  • eine Ken-Puppe mit der Pigmentstörung Vitiligo
  • schmächtigere und weniger muskulöse Ken-Puppen

Mattel, der Hersteller von Barbie- und Ken-Puppen, möchte mit den neuen Modellen die Diversität der Gesellschaft für Kinder greifbarer machen. Außerdem sollen sich mehr Menschen mit den Puppen identifizieren können. Die Puppen sollen im Juni 2022 erhältlich sein.

In den vergangenen Jahren hatte Barbie unter anderem bereits eine Barbie im Rollstuhl, eine mit Prothese und eine mit Vitiligo auf den Markt gebracht.

Barbie-Lineup 2022: Ein guter Anfang

Das neue Barbie-Lineup für 2022 beinhaltet eine Barbie mit Hörgerät und einen weniger muskulösen Ken.
Das neue Barbie-Lineup für 2022 beinhaltet eine Barbie mit Hörgerät und einen weniger muskulösen Ken.
(Foto: Mattel)

Die neuen Barbie- und Ken-Modelle für 2022 sind ein guter Anfang, um Kindern die Diversität der Gesellschaft näher zu bringen. Barbie macht Kinder unter anderem mit teilweise tabuisierten Themen wie Behinderung vertraut. Außerdem versucht Mattel, ein diverseres Körperbild durch beispielsweise verschiedene Hautfarben und Körpertypen zu vermitteln. So können sich auch Personengruppen wiederfinden, die bisher in der Gesellschaft, in den Medien und eben auch auf dem Spielzeugmarkt oft unterrepräsentiert sind.

Wir finden: Das ist aber noch nicht genug – bei den neuen Modellen sind immer noch fast ausschließlich extrem schlanke Barbies vertreten. Dabei gibt es in der Realität noch zahlreiche weitere Körpertypen, die auch repräsentiert werden sollten.

Mattel hatte im Jahr 2016 bereits eine kurvige und auch eine kleinere Puppe sowie sieben verschiedene Hauttöne auf den Markt gebracht, die von den Medien zunächst sehr positiv rezipiert wurden. Es zeigte sich jedoch, dass die „Curvy“ Barbie (die in „echt“ wohl gerade mal einer Kleidergöße 34 bis 36 entsprechen würde) nicht gut angenommen wurde von Kund:innen – ein Hinweis darauf, wie früh sich gesellschaftliche Normen in unseren Köpfen festsetzen. Dazu haben auch Spielwarenhersteller in der Vergangenheit beigetragen. Umso wichtiger ist es, dass sie heute ihrer Verantwortung gerecht werden und ein vielseitigeres Körperbild vermitteln.

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