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Ein ICE alle 30 Minuten: DB will das für 20 Städte möglich machen

DB ICE-Halbstundentakt
Foto: CC0 / Unsplash - Daniel Abadia

Bis 2026 will die Deutsche Bahn insgesamt 20 Großstädte an den ICE-Halbstundentakt anbinden. Elf Städte sind bereits versorgt, neun weitere sollen in den nächsten Jahren folgen.

Die Deutsche Bahn (DB) will den ICE-Halbstundentakt bis zum Jahr 2026 in insgesamt 20 deutschen Städten einführen. Ein Sprecher der DB konkretisierte die Pläne gegenüber Utopia: „Für die jeweilige Stadt bedeutet dies, dass auf einer Hauptachse etwa alle 30 Minuten ein ICE pro Richtung fährt. In den großen Knoten können das gleich mehrere Achsen sein, beispielsweise von Berlin in Richtung Hamburg, Hannover und Erfurt.“

Bahnchef Richard Lutz spricht laut Süddeutsche Zeitung von einem der „größten Beschaffungspakete“ in der Geschichte des Unternehmens. Gerade werde mit den Herstellern über den Kauf neuer Züge verhandelt, um die Flotte deutlich auszubauen. Aktuell nehme der Konzern jeden Monat drei neue ICE-Züge in Betrieb, berichtet der Spiegel, bis Ende des Jahres sollen insgesamt 400 zur Verfügung stehen.

ICE-Halbstundentakt für 20 deutschen Städte

Folgende Städte sollen bis 2026 an den ICE-Halbstundentakt angebunden werden:

  • Augsburg
  • Erfurt
  • Göttingen
  • Halle (Saale)
  • Hannover
  • Kassel
  • Mannheim
  • Stuttgart
  • Ulm

Bereits angebunden sind:

  • Berlin
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Frankfurt am Main (inklusive dem Flughafen Frankfurt)
  • Hagen
  • Hamburg
  • Köln
  • München
  • Nürnberg
  • Wuppertal
  • Würzburg

DB rechnet mit Rekordzahl an Zugreisenden

Schon 2023 erwartet die Bahn eine Rekordzahl von deutlich über 150 Millionen Fahrgäst:innen im Fernverkehr. Bis 2030 soll sich diese Zahl sogar noch verdoppeln.

Möglich machen will die Deutsche Bahn dies mit dem Deutschlandtakt. Die Züge sollen dafür jede Stunde in jede Richtung zur selben Minute fahren – Fernzüge in einem Takt von 60 Minuten und auf Hauptachsen im 30-Minuten-Takt.

Ursprünglich war der Deutschlandtakt bis 2030 geplant. Doch Anfang März sprach Michael Theurer (FDP), Staatsekretär im Bundesverkehrsministerium und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr, im ZDF, dass das Projekt wohl erst 2070 vollständig umgesetzt sei.

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