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Folgen der Klimakrise teils “unumkehrbar”: Diese 5 Fakten aus dem neuen WMO-Bericht solltest du kennen

Klimakrise
Foto: Annette Riedl/dpa

Die Klimakrise lässt nicht nur die globale Durchschnittstemperatur steigen. Immer deutlicher werden Folgen für Meere und Eis. Das geht aus einem neuen WMO-Bericht hervor.

Neben der rekordhohen globalen Durchschnittstemperatur 2024 zeigen weitere Indikatoren das Voranschreiten des Klimawandels. Viele Folgen der Erwärmung seien bereits unumkehrbar, zumindest über hunderte oder tausende Jahre, heißt es im Bericht über den Zustand des Weltklimas der Weltwetterorganisation (WMO). Dazu gehöre etwa der Eisverlust und der Meeresspiegelanstieg. “Unser Planet sendet immer mehr Stresssignale aus”, warnte UN-Generalsekretär António Guterres. 

5 wichtige Fakten aus dem WMO-Bericht zur Klimakrise

  1. Steigende Temperaturen: 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur rund 1,55 Grad über dem Niveau vor der Industrialisierung (1850-1900), wie Klimaforscher schon im Januar berichtet hatten. 
  2. Steigende Meerestemperaturen: Die vergangenen acht Jahre verzeichneten jedes einen Rekord beim Wärmeinhalt der Ozeane. Die Messungen begannen 1960. Die Ozeane sind sehr bedeutend für das Klima der Erde, denn sie nehmen rund 90 Prozent der durch den Anstieg der Treibhausgase entstehenden Wärme auf.
  3. Schrumpfende Antarktis: Die drei vergangenen Jahre erreichten bei der saisonal geringsten Eisausdehnung in der Antarktis mit weniger als zwei Millionen Quadratkilometern alle neue Tiefpunkte. Die Messungen begannen 1979. 
  4. Schrumpfende Gletscher: Die Gletscher weltweit verloren in den vergangenen drei Jahren so viel Masse wie nie zuvor in einer Dreijahresperiode seit Beginn der Messungen in den 70er Jahren. 
  5. Steigender Meeresspiegel: Der Meeresspiegelanstieg hat sich seit Beginn der Satellitenmessungen 1993 auf 4,7 Millimeter pro Jahr mehr als verdoppelt. 

Manche Konsequenzen seien “unumkehrbar”

Beim Klima handelt es sich um ein träges System: Der Trend zu immer höheren Temperaturen würde auch im extrem unwahrscheinlichen Fall eines beendeten Treibhausgas-Ausstoßes noch jahrzehntelang anhalten. Laut dem WMO-Bericht seien manche Konsequenzen der Klimakrise über Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Jahre unumkehrbar”.

Pariser Klimaabkommen noch nicht gescheitert

Das Jahr 2024 war das erste seit Messbeginn, das weltweit im Schnitt über 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Mittel gewesen ist. Damit war es zugleich das wärmste je gemessene Jahr.

Im Pariser Klimaabkommen war 2015 vereinbart worden, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Das heißt jedoch noch nicht, dass das Ziel des Pariser Klimaabkommens verfehlt wurde. Denn das Abkommen bezieht sich auf Temperaturabweichungen, die über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren gemittelt werden. Zurzeit liegt der langfristige Wert je nach Berechnungsmethode nach Angaben der WMO zwischen 1,34 und 1,41 Grad über vorindustriellem Niveau. 

Der besonders starke Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur 2023 und 2024 habe auch mit natürlich auftretenden Phänomenen wie dem Wettermuster El Niño und der Sonnenaktivität zu tun gehabt, heißt es in dem Bericht auch.

Weitere Quelle: WMO

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