Mit der Bahn ans Mittelmeer: So geht’s für 30 Euro

Mit den richtigen Tricks lässt sich beim Fahrkartenkauf viel Geld sparen. Ein Ausflug nach Venedig ist schon für unter 30 Euro drin. Auch Frankreich, Kroatien oder Schweden lassen sich mit dem Zug günstig anfahren.

Es muss nicht immer das Flugzeug sein: Eine Recherche des Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hat ergeben, dass eine Zugfahrt ans Mittelmeer schon für knapp 70 Euro möglich ist. Wer rechtzeitig bucht und einen Zug früh morgens nimmt, bekommt ein Ticket von Leipzig nach Rimini bereits für 69,90 Euro. Utopia konnte dies in eigener Recherche bestätigen und hat nachgeprüft, was es kostet, wenn München der Startbahnhof ist. In diesem Fall geht es sogar schon für 59,90 Euro nach Rimini (Stand: 12. Mai 2023).

Doch es geht noch günstiger ans Mittelmeer: Von München nach Venedig konnte Utopia sogar eine Verbindung für nur 29,90 Euro finden.

Tipps für günstige Bahnreisen durch Europa

Das RND hat basierend auf den Empfehlungen des selbsternannten „Bahn-Nerds“ Lennart Fahnenmüller, der regelmäßig zum Thema Zugreisen twittert, einige Tipps zusammengestellt, wie sich die Kosten für Zugreisen ins europäische Ausland minimieren lassen.

Wichtigste Regel: Den DB-Sparpreis nutzen, soweit es geht. Der Sparpreis der Deutschen Bahn gilt nicht nur innerhalb Deutschlands. Manche ausländischen Bahnhöfe etwa in Brüssel, Paris, Marseille, Rimini oder Venedig lassen sich ebenfalls damit anfahren, genauso wie Stockholm, Göteborg, Kopenhagen, der Schweizer Ort Chiasso sowie das österreichische Villach. Die beiden Letzteren würden sich besonders gut als Zwischenstopp für kostengünstige Reisen nach Südeuropa – etwa nach Italien oder Kroatien – eignen.

Weiteres Einsparpotenzial bietet eine Bahncard 25. Diese könne sich laut Fahnenmüller bereits lohnen, wenn man im Sommer ein bis zwei größere Reisen mit der Bahn plant. Mit der Bahncard 25 kosten die Fahrten auf dem deutschen Streckenteil 25 Prozent weniger. Wer kein dauerhaftes Abonnement möchte, kann sich auch nur für den Sommer eine Probe-Bahncard beschaffen. Diese ist drei Monate gültig und kostet 17,90 Euro. Sie lohnt sich bereits, wenn man Fahrten innerhalb Deutschlands im Wert von über 72 Euro bucht.

Als weiteren Tipp empfiehlt Fahnenmüller, einen großzügigen Puffer zwischen Umstiegen einzuplanen. Schließlich haften andere Bahnunternehmen in der Regel nicht, wenn die Deutsche Bahn Verspätung hat und man deswegen seinen Anschlusszug verpasst. Außerdem solle man möglichst durchgängige Fahrten buchen und nicht mehrere Einzeltickets kaufen, sofern es sich vermeiden lässt. Nur so stünden einem im Fall von Zugausfällen oder Verspätungen die vollen Fahrgastrechte zu.

Weitere Tipps für günstige Bahntickets finden sich auch in diesem Übersichtsartikel:

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