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Für den guten Zweck: Warum dieser Stromberg-Star jetzt in einem Mini-Pool posiert

Oliver Wnuk wirbt gemeinsam mit Peta für die Schließung von Delfinarien.
Foto: © Marc Rehbeck / Peta

In der Kult-Serie Stromberg spielte er Ulf Steinke – jetzt macht der Schauspieler Oliver Wnuk gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation Peta Deutschland auf ein trauriges Thema aufmerksam.

Eingezwängt in einen engen Pool weist Schauspieler Oliver Wnuk gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation Peta auf das traurige Leben von Delfinen in Gefangenschaft hin. Wnuk ist als Schauspieler vor allem aus der Kult-Serie Stromberg bekannt, aber auch als Autor und Hörspielsprecher tätig. Mit dieser Aktion wolle er gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation zeigen, dass Delfine in Delfinarien kein artgerechtes Leben führen können, erklärt Peta in einer Mitteilung. Dennoch halten zwei Zoos in Deutschland an ihnen fest: In Duisburg und Nürnberg werden die Tiere immer noch zur Schau gestellt.

"Delfinarien schließen" lautet die Forderung die Oliver Wnuk und Peta an zwei Zoos in Deutschland stellen.
„Delfinarien schließen“ lautet die Forderung die Oliver Wnuk und Peta an zwei Zoos in Deutschland stellen. (Foto: Marc Rehbeck / Peta)

„Kein Tier sollte in einem Zoo leben, kein Meeressäuger in einem Delfinarium oder Aquarium. Die Delfine müssten in betreute Auffangstationen im Meer umgesiedelt werden – nur so kann man ihnen ein artgerechtes Leben ermöglichen“, fordert Oliver Wnuk in einem Video-Clip zur Kampagne. Das sei auch die Forderung an die Zoos in Nürnberg und Duisberg. Peta legt diesen gemeinsam mit dem Schauspieler daher die Schließung der Delfinarien nahe.

Peta kritisiert Gefangenschaft der Tiere

Laut der Tierrechtsorganisation handelt es sich bei den Tieren um sehr soziale, intelligente und bewegungsfreudige Tiere, die in Gemeinschaften zusammen leben, spielen und in der Natur bis zu 100 Kilometer am Tag schwimmen. „All das ist in Gefangenschaft nicht möglich. In Delfinarien werden sie in enge, kahle Becken eingeschlossen, wo sie keine Möglichkeit haben, ihre natürlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen auszuleben“, bemängelt Peta. Auch die „zirkusähnlichen Shows“, die in Delfinarien oft stattfinden, kritisiert die Tierrechtsorganisation scharf.

Immer wieder berichten Medien im Zusammenhang mit den Delfinarien in Duisburg und Nürnberg von verstorbenen Tieren. Nach Angaben von Peta seien in Duisburg bereits 60 Wale und Delfine gestorben, in Nürnberg 30 Delfine.

Auch Bill und Tom Kaulitz fordern Schließung von Delfinarien

Tierrechtsaktivist:innen machen mit Protestaktionen in Nürnberg und Duisburg auch regelmäßig auf die Problematik von Delfinarien aufmerksam. Und auch prominente Stimmen häufen sich: Neben Oliver Wnuk setzen sich die Tokio-Hotel-Stars Tom und Bill Kaulitz ebenfalls für den Tierschutz ein. Sie kritisierten in einer Folge ihres Podcasts Kaulitz Hills bereits im März das Einsperren von Delfinen in Zoos.

Bill Kaulitz betont in der Podcast-Folge: Delfinarien sollten schon längst verboten sein. „Dass die Politik sich da nicht einschaltet, dass Delfine […] zum Entertainment von den Leuten missbraucht werden, ist einfach wahnsinnig schlimm und traurig“, fasste er zusammen. Tom rechnete indes mit einem häufig genutzten Argument der Zoobefürworter:innen ab. „Sich immer hinter diesem Artenschutz-Argument zu verstecken ist schwierig. Man kann das ganz anders organisieren heutzutage, dazu brauchst du keine Zoos mehr.“

Wie Zoos ihre Arbeit rechtfertigen

Tatsächlich rechtfertigen Zooverbände ihre Arbeit gerne mit diesem Argument. Immerhin würden die Zoos zur Forschung beitragen, Tierschutzprojekte unterstützen und durch Auswilderungsprojekte zum Erhalt gefährdeter Arten beitragen. Die Realität allerdings schaut anders aus. Nur wenige gefährdete Arten konnten bisher durch Auswilderungsprojekte von Zoos erhalten werden. Stattdessen leben unzählige Tiere – ob gefährdet oder nicht – in Gefangenschaft. Ebenfalls kritisiert wird von Tierschützern oft, dass die finanzielle Unterstützung von Tierschutzprojekten verglichen mit den Einnahmen der Zoos verhältnismäßig gering sei.

Verwendete Quellen: Peta, Kaulitz Hills auf Spotify

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