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Grippe und Corona: Spanien holt die Maskenpflicht zurück

Corona
Foto: CC0 Public Domain / unsplash - Ashkan Forouzani

Um gefährdete Bevölkerungskreise zu schützen, müssen Menschen in Spanien wieder Masken in Gesundheitseinrichtungen tragen. Der Grund: Corona und die Grippe. In Deutschland hat das RKI festgestellt, dass die Grippewelle gestartet ist.

In allen spanischen Gesundheitseinrichtungen soll wegen zunehmender Atemwegserkrankungen wie Grippe und Corona ab Mittwoch wieder eine Maskenpflicht gelten. Das berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Montagabend unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Zuvor hatte es Gesundheitsministerin Mónica García nicht geschafft, alle Regionen von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Maskenpflicht aus eigenen Stücken einzuführen. Die Ministerin begründete die vorübergehende Maßnahme mit dem Schutz gefährdeter Bevölkerungskreise wie Kleinkinder und ältere Menschen sowie des Gesundheitspersonals. In manchen Teilen des Landes sind die Notaufnahmen der Krankenhäuser wegen eines hohen Patientenaufkommens stark unter Druck.

Die Maskenpflicht im Gesundheitswesen war in Spanien Anfang Juli vergangenen Jahres abgeschafft worden, als der Corona-Notstand für aufgehoben wurde.

RKI: Grippewelle ist in Deutschland gestartet

In Deutschland meldete das Robert Koch-Institut einen deutlichen Anstieg an Grippenachweisen. Demnach habe die Grippewelle hierzulande begonnen. Im Nationalen Referenzzentrum für Influenzaviren im RKI werden regelmäßig Proben von Patient:innen mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion untersucht. Laut den Expert:innen spricht man vereinfacht gesagt dann vom Beginn der Grippewelle, wenn in jeder fünften Patientenprobe Influenzaviren nachgewiesen werden.

Allgemein tragen laut RKI vor allem ältere Menschen das Risiko, schwer an einer Grippe zu erkranken oder zu sterben. „Die Zahl der Todesfälle kann bei den einzelnen Grippewellen stark schwanken, von mehreren hundert bis über 25.000 in der Saison 2017/18.“

Eine Grippe macht sich oft durch einen plötzlichen Erkrankungsbeginn mit Fieber, Muskel- oder Kopfschmerzen bemerkbar, wie das RKI informiert. „Häufig kommt etwas später ein trockener Reizhusten dazu.“ Ein Drittel der Erkrankten habe nur milde, ein weiterer Drittel gar keine Symptome. Betroffene seien in der Regel fünf bis sieben Tage krank.

Im Jahr 2022 hatte die Grippewelle bereits im November und damit ungewöhnlich früh begonnen. In den Jahren vor Corona begann sie laut RKI meist im Januar und dauerte drei bis vier Monate.

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