Am Mittwoch bleiben voraussichtlich viele Apotheken in Norddeutschland geschlossen. Denn der zuständige Apothekerverband hat zur Teilnahme an einem Protesttag aufgerufen. Nur wenige sind von den Schließungen ausgenommen.
Verbraucher:innen müssen sich im Norden am Mittwoch auf teils geschlossene Apotheken einstellen. Der Apothekerverband hat mit Ausnahme der notdiensthabenden alle öffentlichen Apotheken für Mittwoch zur ganztägigen Schließung und Teilnahme am norddeutschen Protesttag der Apotheken aufgerufen, wie der Verband am Montag berichtete.
Betroffen sind demnach öffentliche Apotheken in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Hamburg, und Niedersachsen.
Apotheken protestieren gegen Unterfinanzierung und Missstände
Der Protest richtet sich nach Verbandsangaben gegen anhaltende Missstände in der Arzneimittelversorgung und die Unterfinanzierung der öffentlichen Apotheken. In Hannover und Schwerin sind Kundgebungen geplant. Der Verband verwies auf einen starken Anstieg der Betriebskosten.
„Wie und wovon sollen Apothekeninhaberinnen und Apothekeninhaber eigentlich noch ihre wenigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angemessen bezahlen“, sagte Schleswig-Holsteins Verbandsvorsitzender Hans-Günter Lund. Die Politik zerstöre das System Apotheke. „Viele Apotheken sind am Limit, andere mussten bereits ihre Pforten schließen.“ Der Verband repräsentiert nach eigenen Angaben rund 99 Prozent der aktuell 584 öffentlichen Apotheken im Norden.
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