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Hyperloop: Mit 900 km/h ohne Flugzeug reisen

Foto: Peter Kneffel/dpa

Mit rund 900 Stundenkilometern auf der Schiene von A nach B reisen? In München wird daran geforscht. Der Hyperloop soll schnellen Transport möglich machen; die Idee stammt von Elon Musk.

Mit dem Hyperloop sollen Passagier:innen in ferner Zukunft mit rund 900 Stundenkilometern durch weitgehend luftleere Röhren reisen – ohne Flugzeug und klimaneutral. In Ottobrunn bei München wird die Rohrpost-Technik für Menschen nun an Europas erster vollständig für den Passagierbetrieb zertifizierten Teststrecke weiterentwickelt.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach bei der Eröffnung am Mittwoch von „Superpotenzial“. Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) sagte, jede große Idee habe einmal klein angefangen – in diesem Falle: kurz.

Der Hyperloop wird in München entwickelt

Die Betonröhre ist zunächst nur 24 Meter lang. Höchstgeschwindigkeiten werden dort nicht erreicht. Allerdings geht es hier nicht ums Tempo. Vor allem soll die Abdichtung der Beton-Röhre im realen Maßstab erforscht werden. Betreiberin ist die Technische Universität München (TUM), dort sprach man von einem „Meilenstein“.

So sieht es im Inneren des Hyperloops aus.
So sieht es im Inneren des Hyperloops aus. (Foto: Peter Kneffel/dpa )

Ein zweites Forschungsgebiet betrifft die Kapsel und die Sicherheit der Passagier:innen im Vakuum der Röhre. Außerdem wollen die Forscher sich mit der Steuerung und dem Antriebssystem befassen. Das Team hat zudem ein Bahnhofskonzept entwickelt.

Idee stammt von Elon Musk

Die erste Testfahrt absolvierte der Prototyp des futuristischen Verkehrsmittels bereits am 10. Juli. Die Kapsel – Pod genannt – erinnert an einen ICE in verkürzter Version und bietet Platz für fünf Fahrgäst:innen.

Die Teststrecke wurde im Juli eröffnet.
Die Teststrecke wurde im Juli eröffnet. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Der Unternehmer Elon Musk hatte die Idee entwickelt und vor rund zehn Jahren Wettbewerbe für Studierende weltweit dazu ausgelobt. Dabei waren die Teams der TUM stets erfolgreich und machten laut TUM in allen Wettbewerben den ersten Platz. Inzwischen ist die Forschung an dem Verkehrssystem an der Universität in einem eigenen Hyperloop-Programm verankert. Das Programm ist seit 2020 Teil der Hightech Agenda Bayern und wird vom Freistaat Bayern mitfinanziert.

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