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„Ihr iCloud-Speicher ist voll“: Vorsicht vor dieser E-Mail

Betrügerische Nachrichten im Umlauf
Foto: CC0 / Unsplash - Sara Kurfeß

Lange kostete nahezu unbegrenzter Cloud-Speicherplatz nichts. Doch inzwischen bitten fast alle Anbieter für große Online-Speicher zur Kasse. Das lockt Betrüger:innen an.

„Ihr iCloud-Speicher ist voll. Erhalten Sie 50 GB kostenlos!“. Apple-Kund:innen, die ein E-Mail mit diesem oder einem ähnlichen Betreff erhalten, sollten auf der Hut sein.

Denn die Nachricht kommt nicht etwa als weihnachtliche Aufmerksamkeit vom iPhone-Konzern, sondern von Betrüger:innen, warnt das Verbraucherschutzportal Watchlist Internet.

Auch wenn die Mail den Eindruck erweckt, dass Daten gelöscht würden, wenn man nicht aktiv wird, sollte man keinesfalls auf den blauen „Erhalten Sie 50 GB“-Button klicken.

Auf gefälschte iCloud-Webseite gelockt

Sonst landet man auf einer gefälschten iCloud-Webseite, auf der die Kriminellen nicht nur die Zugangsdaten zum Apple-Konto (Apple-ID), sondern auch Kreditkartendaten stehlen wollen.

In der Folge hätten die Angreifer nicht nur das Apple-Konto gekapert, sondern würden auch versuchen, Kreditkartenzahlungen vorzunehmen und ihre Opfer dazu zu bewegen, die Zahlungen freizugeben, so die Verbraucherschützer:innen.

Wer auf die Betrüger:innen hereingefallen ist, sollte sofort das Passwort der Apple-ID ändern und seine Bank informieren: Wahrscheinlich muss die Kreditkarte sicherheitshalber sofort gesperrt werden.

Zwei-Faktor-Authentisierung schützt

Grundsätzlich ist es – wie bei anderen Konten auch – unbedingt empfehlenswert, die Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) für die Apple-ID zu aktivieren. Dann können sich Angreifer:innen selbst mit abgefischtem Passwort nicht beim Nutzerkonto anmelden.

Wer bei Apple über 50 Gigabyte (GB) Online-Speicher verfügen möchte, muss dafür übrigens monatlich rund einen Euro bezahlen.

Grundsätzlich gibt es einige Regeln zu beachten, wenn es um Phishing und Identitätsdiebstahl geht. Denn jeder Account, der im Internet angelegt wird, kann im Grunde gehackt und missbraucht werden. Ob Phishing-E-Mail oder ein Firmen-Datenleck – für Betroffene ist oft unklar, wie genau die eigenen persönlichen Daten in die Hände von Kriminellen gekommen sind. Was zu tun ist, erfährst du hier:

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