Auf WhatsApp wird es für Nutzer:innen bald eine Möglichkeit geben an Informationen von Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens zu kommen. Dafür führt der Messengerdienst aktuell in Deutschland eine neue Funktion ein.
Aktuell schaltet WhatsApp in Deutschland gerade Schritt für Schritt eine neue Funktion namens „Kanäle“ frei. Unternehmen, Prominente oder Sportteams dürfen darüber Inhalte mit WhatsApp-Nutzer:innen teilen, wie das Unternehmen auf seiner Homepage mitteilte.
Sowohl Texte, Bilder, als auch kurze Videos können diese Institutionen demnach in ihrem Namen veröffentlichen. Bislang werde die Funktion unter anderem bereits von Netflix, Sony Pictures, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Mark Zuckerberg genutzt, heißt es. Für Privatnutzer:innen ist es hingegen bislang nicht möglich einen eigenen Kanal entsprechend zu bespielen.
WhatsApp betont, dass die Privatsphäre in dieser neuen Funktion höchste Priorität habe. So seien die Kanäle von den privaten Chats der Nutzer:innen getrennt. Die Kanäle, denen man folgt, sollen zudem für andere Abonnent:innen nicht sichtbar sein.
Neue WhatsApp Funktion: Wachstum vieler Kanäle erwartet
Die Beiträge der abonnierten Kanäle finden sich innerhalb der App unter dem Menüpunkt „Aktuelles“, der auch die Status-Meldungen der persönlichen Kontakte enthält. Der größte Kanal mit 5,4 Millionen Abonnenten, der in der Rubrik „Beliebt“ erscheint, ist der des Fußballvereins Real Madrid.
Es wird erwartet, dass in den kommenden Tagen viele Kanäle ein rasantes Wachstum verzeichnen werden. Ursprünglich in nur zehn Ländern verfügbar, wird die Kanal-Funktion nun in mehr als 150 Ländern, einschließlich Deutschland, eingeführt.
Die Möglichkeiten für Nutzer:innen auf die Beiträge in den Kanälen zu reagieren, sind vorerst auf sechs Emojis beschränkt, darunter „Daumen hoch“, ein Herz und ein weinendes Gesicht. Anders als bei normalen WhatsApp-Unterhaltungen wird die Telefonnummer des Kanalbetreibenden den Abonnent:innen nicht angezeigt.
WhatsApp löscht die in Kanälen geteilten Inhalte nach 30 Tagen. Während dieser Zeitspanne können sie nachträglich bearbeitet werden. Darüber hinaus haben Administrator:innen die Möglichkeit, Screenshots sowie Weiterleitungen aus ihren Kanälen zu blockieren.
Quelle: WhatsApp
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