Für eine Szene im Musikvideo ihrer neuen Single „Anti Hero“ wurde die Sängerin Taylor Swift kritisiert. Sie reagierte prompt – und ließ den Video-Clip umschneiden.
Das Musikvideo zur neuen Single „Anti Hero“ von Taylor Swift wurde zeitnah nach Veröffentlichung umgeschnitten, wie mehrere Medien berichten. In der ursprünglichen Version stieg die Sängerin in einer Szene auf eine Körperwaage, auf der das Wort „fat“ („fett“) lesbar war. Außerdem schüttelte eine zweite Version der Sängerin tadelnd den Kopf. In der neuen Version des Clips ist das Wort „fat“ nicht mehr zu sehen.
In der Vergangenheit sprach Swift offen über ihre Erfahrungen mit Essstörungen und Diäten. Sie habe gehungert, um einem Schönheitsideal zu entsprechen, erzählte die 32-jährige in ihrer Dokumentation „Miss Americana“. So wie in ihrem Song „Anti Hero“ und dem dazugehörigen Video sagte Swift, sie sei noch nie zuvor in ihre eigenen Unsicherheiten eingetaucht, sagt die Sängerin. Der Song sei „eine geführte Tour zu all den Dingen, die ich an mir hasse“, so Swift. Für das Video führte die Künstlerin selbst Regie und schrieb das Drehbuch.
„Der schlimmste Albtraum aller ist, so auszusehen wie wir“
Folgt man der Kritik auf Social Media, werfen Zuschauer:innen Swift vor, mit dem Videoclip den Stereotyp, Übergewicht sei etwas Schlechtes und Schamvolles, zu bedienen. Die Ernährungstherapeutin Shira Rosenbluth moniert bei Twitter, das Video sei eine „beschissene Art und Weise, ihre (Swifts) Probleme mit dem Körperbild zu beschreiben“. Weiter schreibt sie: „Dicke Menschen müssen nicht noch einmal darauf hingewiesen werden, dass es der schlimmste Albtraum aller ist, so auszusehen wie wir.“
Die Kritik ließ Swift offenbar dazu veranlassen, das Video erneut zu bearbeiten und das Wort „fat“ herauszuschneiden. Sie selbst äußerte sich bisher noch nicht zu der Kritik oder der Änderung.
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