„Zukunft Pink“ heißt Peter Fox‘ neuer Song. Kurz nach Veröffentlichung löste er Kritik in den sozialen Medien aus. Der Vorwurf an den Berliner Musiker: kulturelle Aneignung. Inzwischen hat Fox reagiert.
Der Berliner Musiker Peter Fox hat eine neue Single veröffentlicht, die prompt Kritik hervorruft. Zuhörer:innen werfen dem Künstler kulturelle Aneignung vor. Der Grund: Fox‘ Song „Zukunft Pink“ ist stark vom südafrikanischen Musikstil Amapiano geprägt.
In den sozialen Medien wurden nach Veröffentlichung erste kritische Stimmen laut. Der Vorwurf: Fox bediene sich eines Genres, ohne den Menschen Respekt zu zollen, die dieses ins Leben gerufen haben.
„Ja Peter warum gibst du dann nicht den Peoplen die Power“
So heißt es seitens eines Twitter-Nutzers: „Peter Fox singt in seinem neuen Song ‚Power to the People‘. Ja Peter warum gibst du dann nicht den Peoplen die Power und featurest vielleicht auf einem AMAPIANO-Song Schwarze Artists anstatt einer weißen Person?“ Zum Hintergrund: Den Refrain des Songs singt die Sängerin Inéz.
Zum Thema: Streitthema Kulturelle Aneignung: Warum sie problematisch ist
Auch Journalist Malcolm Ohanwe kritisiert Fox‘ Song. Der Künstler werde sich mit der Amapiano-Single „eine goldene Nase verdienen“, während Schwarze in den Clubs, wo er gespielt werde, an der Tür abgewiesen werden würden, so Ohanwe. Und weiter: „Deutschland ist der wirtschaftlich viertgrößte Musikmarkt der Welt. Megastars hier haben eine viel, viel größere Finanzkraft als Acts aus Nigeria, Südafrika, Jamaika oder Ghana. Wenn man sich deren kreative Errungenschaften schnappt und sie verdrängt, kann man sie auch pushen.“
Peter Fox bezieht Stellung
Fox selbst reagierte auf den Vorwurf mit einem Kommentar. Darin beteuert er, Ohanwe zu verstehen, allerdings habe er seine Musik aber nie als etwas „Brandneues“ oder total Eigenes verkauft. Im Pressetext zu „Zukunft Pink“ seien die süd-und westafrikanischen Einflüsse außerdem erwähnt. Später erklärte Ohanwe in einem neuen Post, persönlich mit Fox gesprochen zu haben. Das Telefonat sei „konstruktiv, empathisch und zeitweise auch sehr lustig“ gewesen, so Ohanwe. „Wir werden auf jeden Fall öffentlich über die ganze Thematik noch sprechen.“
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