Ob Zwinkersmiley oder Kothaufen: Manche Emojis nutzen wir sehr unterschiedlich. Das kann zu lustigen Situationen führen, gerade in Firmenchats aber auch peinlich enden. Wie verschieden die Zeichen gedeutet werden, hat eine Umfrage im Auftrag von Slack und Duolingo untersucht.
Ein und dasselbe Emoji kann vieles ausdrücken – das zeigt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut OnePoll im Auftrag von Slack und Duolingo durchgeführt hat. Befragt wurden 9.400 Mitarbeiter:innen aus elf Ländern, deren Firmen ein hybrides Bürokonzept verfolgen. Beim hybriden Arbeiten dürfen Mitarbeitende sowohl im Büro als auch im Homeoffice arbeiten. Ein Firmenchat ist hier also unabdingbar.
Die Ergebnisse der Umfrage, über die die Nachrichtenagentur AFP berichtete, zeigen zum einen, wie beliebt die bunten Bildchen sind, die wir auch in Firmenchats nur zu gern verschicken. 60 Prozent gaben demnach an, Emojis auch im beruflichen Umfeld einzusetzen. Für 62 Prozent fühlt sich eine Nachricht ohne sogar „nicht vollständig“ an. 58 Prozent meinen, dass Emojis mehr Nuancen in die Unterhaltung bringen.
Andererseits zeigt die Befragung auf, wieso wir bei manchen Symbolen vorsichtig sein sollten – vor allem im Job. Denn oft interpretieren wir sie unterschiedlich.
Kuss, Aubergine, Kothaufen: Diese Emojis interpretieren wir unterschiedlich
26 Prozent der Befragten haben ein Emoji schonmal falsch verstanden, oder ein von ihnen versendetes Symbol wurde fehlinterpretiert. Bei manchen Symbolen scheint das Risiko dafür höher zu sein als bei anderen. Die Umfrage kommt zu dem Schluss, dass man bei diesen Emojis aufpassen sollte:
Den Kuss-Smiley verstehen 30 Prozent als Liebeserklärung – während der Großteil (39 Prozent) nur platonische Zuneigung damit ausdrücken will.
Das Zwinker-Emoji nutzen viele (54 Prozent), um Ironie auszudrücken. Doch 14 Prozent der Befragten wollen einer Nachricht damit den „Flirt-Faktor“ verleihen.
Das Kot-Emoji stellt einen Kothaufen dar – und genau so verwenden 42 Prozent der Befragten das Symbol auch: Wenn sie einen Kothaufen darstellen wollen, greifen sie auf das Emoji zurück. Doch nicht jede:r sieht das so: 14 Prozent nutzen das Symbol, um Ekel auszudrücken, 34 um jemanden wissen zu lassen, dass etwas schief gegangen ist.
Das Auberginen-Emoji ist berüchtigt; als Phallussymbol. 14 Prozent der Befragten gaben an, es für sexuelle Anspielungen zu nutzen. Fast die Hälfte der Befragten war sich dem scheinbar nicht bewusst – sie sahen lediglich Gemüse darin. 25 Prozent gaben an, das Emoji sei für das Arbeitsumfeld unpassend. Dies trifft laut über 50 Prozent der Befragten auch auf das Zungen-Symbol und den Kussmund zu.
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