Pat:in werden: Das kann man nicht nur für Menschen, sondern auch für Ziegen, Zebras, Orang-Utans. Doch nicht bei jeder Tierpatenschaft geht die Spende ausschließlich an einen konkreten Vierbeiner, wie eine Stichprobe zeigt.
Manche verschenken sie zu Weihnachten. Andere möchten mit einer Tierpatenschaft unabhängig davon etwas Gutes tun. Wissen sollte man allerdings: die meisten Tierschutzorganisationen oder Zoos, die Patenschaften anbieten, setzen die damit verbundene Spende nicht nur für ein einzelnes Tier ein – auch wenn sie mit konkreten Fällen um eine Patenschaft bitten. Das ergab eine Untersuchung von Finanztest.
Gemeinsam mit dem Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) haben die Finanztester:innen zehn Spendenorganisationen und fünf Zoos rund um die von ihnen angebotenen Tierpatenschaften befragt – und deren Webseiten unter die Lupe genommen. Demnach bestätigte nur eine Organisation (bmt – Bund gegen Missbrauch der Tiere) das Geld ausschließlich für den ausgewählten Vierbeiner zu nutzen.
Bei den anderen Patenschaften im Test sei das Angebot hingegen eher ein „Türöffner“, schreibt Finanztest. Das Geld diene dann dazu, auch andere Tiere derselben Art regelmäßig zu versorgen oder es wird für Projekte zum Schutz ihrer natürlichen Lebensräume eingesetzt.
Über die Tierpatenschaft genau informieren
Insgesamt schnitten im Test die Organisation bmt (Bund gegen Missbrauch der Tiere), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Deutsche Umwelthilfe am besten ab. Sie haben laut Finanztest eine mittlere bis hohe Transparenz und legten den Testern demnach ihre Finanzen offen.
Ein Tipp der Finanztester:innen bei der Auswahl einer Tierpatenschaft: Prüfen Sie, ob die Organisation auf ihrer Internetseite umfassend über die Projekte informiert, ihre Einnahmen und Ausgaben angibt, Leitung und Kontaktadressen nennt sowie einen aktuellen Jahresbericht veröffentlicht. Die jährlichen Kosten für Verwaltung und Werbung sollten getrennt ausgewiesen sein.
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