In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es in Teilen Deutschlands zu starken Überschwemmungen. Auch Straßen wurden überflutet, sowie zahlreiche Keller und Unterführungen. Vor Ort gemachte Aufnahmen, die in den sozialen Medien gepostet wurden, zeigen das Ausmaß.
In Teilen Deutschlands hat heftiger Starkregen zu Überschwemmungen geführt, das geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor. In der vergangenen Nacht wurden in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Thüringen und Hessen Keller geflutet. Auch Straßen und Unterführungen standen unter Wasser, am Südbahnhof in Frankfurt gab es laut Angaben der lokalen Feuerwehr einen Wassereinbruch.
Gelsenkirchen: Straßen nur per Schlauchboot passierbar
In Gelsenkirchen mussten laut dpa-Angaben Menschen aus ihren Fahrzeugen gerettet werden, weil mehrere Autobahnunterführungen unter Wasser standen. In der Stadt sei ein Regenrückhaltebecken übergelaufen und habe benachbarte Straßen überschwemmt. Einige Straßen in Gelsenkirchen seien teilweise nur noch mit Schlauchbooten passierbar gewesen, auch Bäume seien umgekippt.
Wegen Starkregen: Dutzende Flüge fallen aus
Am Frankfurter Flughafen mussten dutzende Flüge gestrichen werden, weil sich auf dem Vorfeld große Wassermassen gesammelt hatten. Für mehr als zwei Stunden wurde die Bodenabfertigung ganz eingestellt, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Ersten Schätzungen zufolge lag die Zahl der betroffenen Passagiere im vierstelligen Bereich. Auch heute könnten sich Unwetter noch auf den Flugplan auswirken, warnte der Flughafen auf Twitter/X.
Auch Aufnahmen, die offenbar von dem Flughafen stammen, wurden auf Social Media gepostet. Sie zeigen ein Flugzeug auf einem überfluteten Rollfeld.
Videos zeigen Ausmaß der Überflutung in Frankfurt
In Südhessen waren nach Berichten der dpa hunderte Feuerwehrleute im Einsatz. Allein in Frankfurt gab es nach Angaben der Feuerwehr etwa 400 Einsätze. Videos in sozialen Netzwerken zeigen das Ausmaß der Überschwemmungen.
Auf manchen Videos ist offenbar der Frankfurter Südbahnhof zu sehen. Wassermassen bahnen sich darin den Weg durch Türen und über Rolltreppen.
Ein Bild zeigt eine überflutete Unterführung, die sich laut Post im Frankfurter Stadtteil Höchst befindet.
Warnung des Deutscher Wetterdiensts
Der Deutsche Wetterdienst hatte im Vorfeld unter anderem für Hessen vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen ab Mittwochabend gewarnt. Laut aktuellem Bericht droht im Nordosten des Landes weiterhin teilweise Starkregen. Auch im Süden, Osten und über der Mitte sagt der Wetterdienst Gewitteraktivität voraus, dabei Gefahr von Starkregen mit Mengen zwischen 15 und 25 Litern pro Quadratmeter, kleinkörnigem Hagel und Sturmböen bis 85 km/h. Vereinzelt können erneut Unwetter durch heftigen Starkregen auftreten – mit Niederschlag von 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter. Im Süden kann es Hagel in einer Größe von bis zu 3 Zentimetern geben, sowie eine starke Wärmebelastung.
Verwendete Quellen: dpa, Twitter/X, Deutscher Wetterdienst
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