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Unwetter auf Mallorca: Segler vermisst, gestrandete Reisende, Rangeleien

Unwetter auf Mallorca: Segler vermisst, gestrandete Reisende, Rangeleien
Foto: CC0 / Pixabay / Derks24 (Symbolbild)

Nach schweren Unwettern bleibt die Lage auf Mallorca weiterhin angespannt. Etliche Flüge wurden gestrichen, Reisende harren am Flughafen aus. Zwei Segler werden vermisst.

Schwere Unwetter haben auf Mallorca für Schäden und Chaos gesorgt. Seit Sonntagmorgen gelten zwei deutsche Segler als vermisst – sie sind der Tagesschau zufolge mit ihrem Boot auf dem Weg von Mallorca zur Nachbarinsel Menorca gewesen.

Infolge der Unwetter sind Dutzende Flüge gestrichen worden und Hunderte Reisende mussten die Nacht zum Montag am Flughafen von Palma verbringen. Hier ist die Lage auch am Montagnachmittag chaotisch geblieben. Reisende hätten eine „Rangelei“ zwischen Passagier:innen und dem Bodenpersonal geschildert, berichtet die Mallorca Zeitung.

Insgesamt sind am Sonntag im Airport Son Sant Joan in Palma de Mallorca 29 Abflüge gestrichen worden, teilte die spanische Flughafenverwaltungsbehörde Aena laut Tageschau mit. Zudem seien 18 ankommende Flüge umgeleitet und 27 ganz gestrichen worden. Auch am Montag gab es laut Medienberichten noch viele Verspätungen.

Zwei Segler weiterhin vermisst

Bei den beiden deutschen Seglern, die am Sonntag mit einem etwa 9 Meter langen Boot von Menorca nach Mallorca unterwegs waren und als vermisst gemeldet wurden, handele es sich um einen 50-Jährigen und dessen 19-jährigen Sohn. Das meldet die Tagesschau mit Bezug auf den spanischen Seerettungsdienst.

Der Kontakt zu den beiden Seglern sei bereits am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr abgebrochen. Eine Benachrichtigung spanischer Behörden durch nahestehende Menschen aus Deutschland sei allerdings erst am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr erfolgt.

An der Suche nach den vermissten Seglern im sogenannten Kanal von Menorca haben sich amtlichen Angaben zufolge zwei Rettungsschiffe und ein Hubschrauber beteiligt

Orkanböen und Starkregen führen zu erheblichen Schäden

Im Hafen von Palma ist es infolge der Unwetter außerdem zu einem Zusammenstoß des Kreuzfahrtschiffs „Britannia“ und einem Tanker gekommen. Bei dem Unfall handele es sich um einen „wetterbedingten Zwischenfall“, bei dem „eine kleine Anzahl von Menschen“ leichte Verletzungen erlitten habe und an Bord behandelt worden sei, wie ein Sprecher von P&O Cruises dem Sender Sky News erklärte. 

Allein auf Mallorca haben teils heftige Unwetter mit Orkanböen und starkem Regen zu mehr als 450 Vorfällen geführt, vor allem infolge umgestürzter Bäume, berichtet die Tagesschau mit Verweis auf die jüngste Bilanz des balearischen Notdienstes. Menschen sind den amtlichen Angaben zufolge allerdings nicht ernsthaft zu Schaden gekommen.

Die Unwetter sorgten zum Teil auch auf den Nachbarinseln Ibiza und Menorca für Chaos. Gegen Sonntagabend hatte sich das Wetter auf den Balearen aber wieder beruhigt. Der Wetterdienst Aemet setzte laut Tagesschau die Warnstufe von Orange auf Gelb herunter. Gewarnt wird aktuell noch vor hohem Wellengang entlang der Küste.

Verwendete Quelle: Tagesschau, Mallorca Zeitung, Sky News

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