Comedian Felix Lobrecht hat mit über 30 seine ADHS-Diagnose bekommen. Für ihn ist sie lebensverändernd: Er verstehe jetzt besser, warum ihm „manche Sachen so schwergefallen“ seien.
Stand-up-Comedian und Podcaster Felix Lobrecht, 34, hat vor kurzem die Diagnose für seine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung bekommen. Das Wissen über seine Erkrankung habe den Blick auf sein Leben verändert, sagt er dem Stern in einem Interview. „Ich verstehe jetzt besser, warum mir manche Sachen so schwergefallen sind.“
„Hätte ich auch keinen Bock drauf gehabt“
Während seiner Schulzeit habe kein:e Lehrer:in seine Krankheit erkannt, so Lobrecht. Er sei aber froh, damals keine Medikamente bekommen zu haben. „Ich war zu einer Zeit jung, da haben viele Ärzte mit Ritalin um sich geschmissen. Da hätte ich auch keinen Bock drauf gehabt.“
Seine ADHS-Krankheit sei ein Grund für seine Rastlosigkeit, sagte Lobrecht dem Stern. Sie führe zwar zu beruflichem Erfolg, aber schade seinem Privatleben. Lobrecht moderiert den Podcast „Gemischtes Hack“. Über seine Jugend in der Berliner Gropiusstadt hat er in seinem Roman „Sonne und Beton“ geschrieben.
Laut dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) sind für ADHS folgende Symptome charakteristisch:
- Hyperaktivität (übersteigerter Bewegungsdrang)
- Unaufmerksamkeit (gestörte Konzentrationsfähigkeit)
- Impulsivität (unüberlegtes Handeln)
Die einzelnen Symptome können jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt sein und müssen nicht immer alle gleichzeitig auftreten.
Hinweis: Wer ADHS bei sich vermutet, kann sich beim vom BMG empfohlenen ADHS-Infoportal informieren und/oder professionelle Hilfe aufsuchen. Die Internetseite www.adhs.info richtet sich zusätzlich mit zielgruppenspezifischer Information an betroffene Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Pädagogen und Eltern.
Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.
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